art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Friedrich Erich Rein (* 13. Februar 1899 in Mitwitz, Oberfranken; † 26. Mai 1960 in Stockburg, Baden) war ein deutscher Maler und Bildhauer.


Leben


Erich Rein studierte, unterbrochen durch seine Kriegsteilnahme 1917/18, an der Akademie in Leipzig (1915–1917) und an der Kunstakademie Karlsruhe (1919–1921). Anfang der 1920er Jahre wurde er Mitglied der von Curt Liebich gegründeten Gutacher Malerkolonie. Dort freundete er sich auch mit dem Schwarzwaldmaler Karl Kühnle an, der zeitweise sein Schüler war. 1926 zog er nach Stockburg, heute ein Ortsteil von St. Georgen im Schwarzwald.

In seiner ersten Schaffensphase war Rein stilistisch stark von Hans Thoma beeinflusst. Im Mittelpunkt standen die Landschaftsmalerei und Porträts, unter anderen: Allegorie der Unschuld (1920), Virtus (1920), Vorfrühlingsabend (1923), Selbstporträt (1923), Mädchen auf der Wiese (1923) und Die duftige Wiese (um 1925). In den 1930er und 1940er Jahren lebte er hauptsächlich von Auftragsarbeiten. Er malte Porträts, schuf Grabmale und betätigte sich mit kirchlichen Restaurierungen.

In den 1950er Jahren hatte Erich Rein mehrere, teils sehr ausführliche Aufenthalte in Westfalen, wo er Kontakt mit der Malerin Ida C. Ströver hatte. Er fertigte Entwürfe zur Ausmalung der Margaretenklus-Kapelle auf dem Wittekindsberg bei Minden (Porta Westfalica) an, die jedoch nicht ausgeführt wurden. Auch weitere, vorwiegend bildhauerische, Aufträge sind aus dieser Zeit belegt. Erich Rein schuf im Laufe seines Künstlerlebens über 250 Gemälde (Landschaften, Porträts, figürliche, zum Teil religiöse Motive, allegorische Darstellungen), teils mit Bezügen zum südlichen Schwarzwald.

Außerdem war er auch literarisch tätig. So schrieb er 1953 seine „Erinnerungen an die Kindheit“[1] auf, verfasste Werbetexte und (nicht realisierte) Filmdrehbücher. Erich Rein war ein Bruder des Physiologen und Hochschullehrers Hermann Rein.

Erich Rein wurde in Villingen beerdigt.[2]


Werke (Auswahl)


Öffentliche Auftragsarbeiten
Private Auftragsarbeiten

Literatur



Einzelnachweise


  1. Friedrich Bürger (Hrsg.): Erich Rein. Erinnerungen an die Kindheit, Mitwitz 1993 (Teildruck); unveröffentlichtes Gesamtmanuskript, ca. 1953 (in Familienbesitz)
  2. Klaus Peter Schumann: Ein Nachfolger Hans Thomas? Ein Epigone Ernst Barlachs? Zu Biografie und Werk des Malers und Bildhauers Erich Rein (1899-1960). In: Westfalen. Hefte für Geschichte, Kunst und Volkskunde 89, 2011, S. 347.
Personendaten
NAME Rein, Erich
ALTERNATIVNAMEN Rein, Friedrich Erich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Bildhauer
GEBURTSDATUM 13. Februar 1899
GEBURTSORT Mitwitz, Oberfranken
STERBEDATUM 26. Mai 1960
STERBEORT Stockburg, Baden



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии