Esperanza Spierling (* 1971 in Murcia, Spanien) ist eine zeitgenössische Künstlerin.
Esperanza Spierling absolvierte das Studium der Freien Bildenden Kunst (Fotografie) zunächst von 1998 bis 1999 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, anschließend von 1999 bis 2000 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und von 2000 bis 2004 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, wo sie zunächst 2003 das Diplom erlangte und schließlich 2004 als Meisterschülerin von Timm Rautert das Studium abschloss. Esperanza Spierling lebt und arbeitet in Leipzig[1].
Esperanza Spierlings Arbeit befasst sich mit Bildern an der Grenze zwischen reduzierter Fotografie und abstrakter Komposition von Flächen. Dabei beschäftigt Esperanza Spierling unter anderem die Frage, ob eine Fotografie als minimalistisches Bild betrachtet werden kann[2].
Die abgebildeten Raumansichten (wie z. B. Museen, öffentliche Innenräume, U-Bahn-Stationen, Planetarien) werden streng frontal, menschenleer und unberührt dargestellt[3]. Die in den Bildern verstärkte Leere des Raumes sieht Esperanza Spierling als freien Imaginationsraum für den Betrachter, den sie so in das Kunstwerk einbezieht: "Wenn das Museum als Bühne für Kunst dient, so ist die Bühne in meinen Arbeiten leer. Der Betrachter füllt sie mit Bedeutung, wird so zur Hauptfigur"[4]. So wird der leere Raum zum freien Imaginationsraum des Betrachters.
2004 wurde Spierling in Weimar der Marion-Ermer-Preis verliehen.
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NAME | Spierling, Esperanza |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Künstlerin |
GEBURTSDATUM | 1971 |
GEBURTSORT | Murcia, Spanien |