art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Eugen Funk (* 17. Mai 1911 in Stuttgart; † 11. Januar 2004 ebenda) war ein deutscher Künstler, Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Grafikdesigner und Typograf.


Leben


Eugen Funk absolvierte ein Studium an der Württ. Staatl. Kunstgewerbeschule in Stuttgart von 1930 bis 1934 bei Friedrich Hermann Ernst Schneidler. Er war Soldat im Zweiten Weltkrieg. 1935 machte er sich als Buch- und Werbegrafiker selbständig. Von 1937 bis 1945 war Funk Atelierleiter der Union-Druckerei Stuttgart und gestaltete dort die Kulturzeitschrift „Standpunkt“ (Mitbegründer Hans Weitpert) als erste illustrierte Zeitschrift nach dem Kriege.

1949, gleichzeitig mit Walter Brudi, wurde er in der Nachfolge des Lehrstuhls von Friedrich Hermann Ernst Schneidler als künstlerischer Lehrer und Leiter der Klasse für Werbegraphik und Schrift an die Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart berufen. Die Ernennung zum Professor erfolgte 1950, seine Emeritierung 1976. Während seiner Lehrtätigkeit unternahm Eugen Funk regelmäßig Reisen und Exkursionen mit seinen Studenten nach Holland, Spanien, Italien und Jugoslawien; bevorzugte Anregungsorte waren die italienischen Dolomiten und die Italienische Riviera, insbesondere Marina di Massa. Er vermittelte hauptsächlich grafische und fotografische Techniken, sowie werbliche Inhalte.

Nur einem kleinsten Kreis war jedoch bekannt, dass Eugen Funk sich auch der Malerei und dem Zeichnen widmete. Er verstarb im Januar 2004 und hinterließ ein großes zeichnerisches, malerisches und kalligraphisches Werk. Sein gestalterisch-experimentelles Schaffen auf dem Gebiet der Fotografie (Isohelien, Solarisationen und technische Anwendungen), das von starkem Einfluss auf seine Schüler und die Gebrauchsgrafik war, blieb nur in wenigen Beispielen erhalten.

Funk wollte mit dem üblichen Kunstbetrieb wenig zu tun haben. Seine Zustimmung zu Ausstellungen gab er nur selten. Bilder verkaufte er keine, lediglich einige hat er verschenkt. Nach seinem Tod wurde sein Nachlass umfassend fotografisch digitalisiert. Einige seiner Arbeiten sind seit Anfang des Jahres 2011 auch in einem gedruckten Katalog auszugsweise nach Sachthemen dokumentiert.

Eugen Funk ist ein Mitvertreter der sogenannten Stuttgarter Schule.

Zu seinen wichtigsten Schülern gehören:

Ehrenmitglied der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Ehrenmitglied bei Interart-Galerie Stuttgart, Union freischaffender Künstler und Kunstfreunde e.V. Stuttgart.


Buchausstattungen



Ausstellungen


Einzelausstellungen


Literatur (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Akademie-Mitteilungen 1: Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart: für die Zeit vom 1. Oktober 1971 bis 31. März 1972. Hrsg. von Wolfgang Kermer, Stuttgart: Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, April 1972, S. 4.
Personendaten
NAME Funk, Eugen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler, Grafikdesigner, Typograf und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 17. Mai 1911
GEBURTSORT Stuttgart
STERBEDATUM 11. Januar 2004
STERBEORT Stuttgart



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии