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Eugen Senge-Platten (* 3. September 1890 in Siedlinghausen; † 30. März 1972 ebenda) war ein westfälischer Bildhauer und Maler.

Eugen Senge-Platten mit seiner Frau Alix Senge-Voss (gemalt von Werner Schramm, 1937)
Eugen Senge-Platten mit seiner Frau Alix Senge-Voss (gemalt von Werner Schramm, 1937)

Leben und Arbeit


Kriegerdenkmal in Schmallenberg von Eugen Senge-Platten (1923)
Kriegerdenkmal in Schmallenberg von Eugen Senge-Platten (1923)

Eugen Senge-Platten wurde 1890 in Siedlinghausen geboren. Die Schulzeit verbrachte Senge-Platten in Münster. Dort besuchte er die Volksschule, die Domschule, das Städtische Gymnasium und nebenbei eine Modellierschule. Danach begann er ein Studium an der dortigen Universität. Nach einem Jahr brach er sein Studium ab, um im Jahre 1910 in Berlin eine Ausbildung als Bildhauer zu beginnen. Nach der Ausbildung an der Berliner Kunstakademie bei Peter Breuer trat er 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Königlich Clevesche F.A.R. 43 ein. Nach Kriegsende ging Senge-Platten erneut nach Münster, um dort zu arbeiten. Zwei Jahre später ließ er sich in Düsseldorf nieder. Dort mietete er ein Atelier. In Düsseldorf lernte er auch seine spätere Ehefrau Alix Senge-Voss, eine Konzertgeigerin aus Petersburg, kennen. 1923 zog Senge-Platten wieder in sein Heimatdorf, wo er zurückgezogen lebte. Wegen der geringen Kunstnachfrage betrieb er dort bis 1934 eine Handweberei. 1928 heiratete er seine Lebensgefährtin Alix. Sie veranstaltete in dem Atelier ihres Mannes Konzerte mit bekannten Musikern. In diesem Umfeld entstand der sogenannte Siedlinghauser Kreis[1]. Zu diesem Kreis, der von dem Landarzt Franz Schranz gegründet wurde, gehörten Kunstverständige, Maler, Schriftsteller, Historiker, Juristen, Philosophen und Kommunalpolitiker. Über den Freundeskreis kam der Kontakt zu Konrad Weiß zustande, der einen großen Einfluss auf die Werke des Künstlers hatte. Weiß, Schranz und Senge-Platten verband eine Freundschaft. Sie unternahmen gemeinsame kulturelle Fahrten, denen Weiß in seinem Buch „Deutschlands Morgenspiegel“ ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Während des Zweiten Weltkrieges war Senge-Platten Offizier. Er wurde in Italien und Afrika eingesetzt. Dort zeichnete und aquarellierte er seine persönlichen Eindrücke. Die Kriegseindrücke beeinflussten auch die späteren Jahre. Am 30. März 1972 starb Eugen Senge-Platten in Siedlinghausen. Nach ihm wurde die Senge-Platten-Straße benannt, in der sich die katholische Kirche sowie die Hauptschule Siedlinghausen und das angegliederte Hallenbad Siedlinghausen befinden.


Werke (Auswahl)


Niederbrechendes Pferd vor dem Kreishaus in Meschede
Niederbrechendes Pferd vor dem Kreishaus in Meschede

Einige seiner Werke befinden sich in der Sammlung des Schieferbergbau- und Heimatmuseums in Schmallenberg.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Siedlinghauser Heimatstuben@1@2Vorlage:Toter Link/siedlinghauser-heimatstuben.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 6. Januar 2012
  2. Realschule Olsberg (Memento des Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.realschule-olsberg.de, abgerufen am 6. Januar 2012.
Personendaten
NAME Senge-Platten, Eugen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler, Maler, Bildhauer
GEBURTSDATUM 3. September 1890
GEBURTSORT Siedlinghausen
STERBEDATUM 30. März 1972
STERBEORT Siedlinghausen



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