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Eva Nagy (* 14. November 1921 in Aiud, Siebenbürgen; † 9. Oktober 2003 in Wien) war eine österreichische Malerin und Grafikerin.

Eva Nagy: Die Farben der französischen Fahne (1969)
Eva Nagy: Die Farben der französischen Fahne (1969)

Leben


Nagy wurde als Tochter von Domokos Nagy, Direktor einer regionalen Konsumkooperative, und Piroska Kovács, Lehrerin, in Siebenbürgen geboren. 1938 begann sie ein zweijähriges Studium an der Zeichen- und Malakademie in Kolozsvár unter István Toth und Sándor Szopos.

1943 heiratete sie Béla Piskolti, von dem sie einen Sohn hat. Béla, der als Offizier an der nahe verlaufenden Front seinen Dienst tat, wurde im September 1944 von den heranrückenden sowjetischen Truppen gefangen genommen. In den Herbst- und Wintermonaten 1944/45 befand sich Nagy – mit ihrem Säugling – monatelang auf der Flucht vor den heranrückenden Truppen der Roten Armee. In späteren Werken Nagys finden sich Spuren dieser traumatischen Erfahrung. In den Jahren 1949 und 1950 studierte sie wieder Zeichnen und Malen an der Hochschule für bildende Kunst in Kolozsvár. Im September 1950, nach der Entlassung ihres Ehemannes aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft und seiner Repatriierung nach Ungarn, wanderte sie mit ihrem Sohn zwecks Familienzusammenführung nach Ungarn aus. In Budapest studierte sie von 1950 bis 1954 an der Akademie der bildenden Künste unter Bertalan Pór. 1954 diplomierte sie. Im Frühjahr 1952 war die Ehe Nagys mit Béla Piskolti geschieden worden und 1953 heiratete sie Károly Somogyi, mit dem sie bis 1956 verheiratet war. Nach der Niederschlagung des ungarischen Volksaufstandes im Herbst 1956 flüchtete Nagy mit ihrem Sohn im Januar 1957 nach Österreich.

Ab 1957 führte sie ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien unter Albert Paris Gütersloh weiter. Sie erhielt ein Rockefeller-Stipendium, mit dem sie bis Anfang 1962 ihren Lebensunterhalt bestreiten konnte. 1965 organisierte Ernst Fuchs, der damals eine eigene Galerie leitete, die erste Einzelausstellung Nagys in Österreich. Von 1967 an bis zu ihrem Tod in 2003 erhielt sie Unterstützung von der Kulturabteilung des Magistrats der Stadt Wien und vom Bund, zuerst vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und später vom Bundeskanzleramt, Sektion für Kunstangelegenheiten.

Am 9. Oktober 2003 starb sie in Wien. Sie liegt am Wiener Zentralfriedhof begraben.


Einzelausstellungen



Arbeiten in öffentlichem Besitz (Auswahl)



Auszeichnungen (Auswahl)





Literatur



Monografie und Kataloge



Zeitungsartikel


Personendaten
NAME Nagy, Eva
KURZBESCHREIBUNG österreichische Malerin und Grafikerin
GEBURTSDATUM 14. November 1921
GEBURTSORT Aiud, Siebenbürgen
STERBEDATUM 9. Oktober 2003
STERBEORT Wien

На других языках


- [de] Eva Nagy

[fr] Eva Nagy

Eva Nagy (née le 14 novembre 1921 à Aiud, morte le 9 octobre 2003 à Vienne) est une peintre autrichienne.



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