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Eva Schorr, geborene Eva Weiler, (* 28. September 1927 in Crailsheim, Württemberg; † 20. Januar 2016 in Stuttgart) war eine deutsche Komponistin und Malerin.

Eva Schorr (2007)
Eva Schorr (2007)

Ausbildung und Wirken


Eva Weiler erhielt den ersten musikalischen Unterricht von ihren Eltern. Die Mutter gab ihr Klavierunterricht und der Vater, ein Musik- und Kunsterzieher, förderte auch ihr bildnerisches Gestalten. Mit acht Jahren wurden ihre ersten Kompositionen bekannt, mit fünfzehn und sechzehn Jahren erhielt sie Preise für Komposition und Orgelspiel. Als ausgeprägte künstlerische Doppelbegabung malte sie ihr Leben lang. Darüber berichten das Buch Annäherung I von Brunhilde Sonntag und das Portrait.[1] Ab 1947 studierte sie Kirchenmusik an der Musikhochschule Stuttgart: Orgel bei Hermann Keller und Anton Nowakowski sowie Komposition bei Johann Nepomuk David. Später wurde sie im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse in Kranichstein durch ihre persönliche Zusammenarbeit mit Olivier Messiaen sehr beeinflusst.[2]

1951 legte sie die Kirchenmusikalische A-Prüfung und die Reifeprüfung in Komposition mit Bestnoten ab. Als sie sich im selben Jahr um die an der Musikhochschule ausgeschriebene Stelle für Komposition bewarb, wurde sie mit der Begründung abgelehnt, dass diese Stelle ein Mann ausfüllen müsse. Sie heiratete den Stuttgarter Musikredakteur Dieter Schorr; das Ehepaar bekam drei Kinder.

„Ich habe versucht die Familie, das Komponieren und das Malen gleichberechtigt nebeneinander zu bewältigen. Bei diesem Ineinandergreifen von drei produktiven Zweigen meiner Existenz gibt es keine Dominanz, was wiederum die Toleranz meines Mannes und meiner Kinder zur Selbstverständlichkeit werden ließ.“

Eva Schorr[1]

Kompositionen


Schorr komponierte Kammermusik, Orchesterwerke, Choralmusik, Bühnen- und Filmmusik und eine Kinder- und Jugendoper Die Katze des Königs (1989), deren Material im Carus-Verlag und bei Edition Peters erschien. Seit 1986 sind Kompositionen von Schorr im Furore Verlag, Carus-Verlag, bei der Edition Gamma und im Verlag Edipason erschienen.[3]


Stilistisches


Über Eva Schorrs künstlerische Sichtweise und Motivation wird in Portrait berichtet.[1]

„Hier (Lieder 1961) wurde mit serieller Methode in eigenständiger Diktion dem Wort überzeugend nachgespürt und auch im Klaviersatz eine konstruierte Form gefunden.“[4]


Werke (Auswahl)


Für größeres Ensemble, bzw. Orchester
Soli instrumental und vokal mit und ohne Instrument/Kammerensemble
Musik für/mit Orgel
Musik für Chor

Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Eva Schorr – Portrait (Memento vom 5. April 2004 im Internet Archive), abgerufen am 4. September 2019.
  2. Eva Schorr – Biographie (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive), abgerufen am 4. September 2019.
  3. Angaben nach:
    • Deutsche Nationalbibliothek (DNB)
    • Clara Mayer (Hrsg.): KOM. Komponistinnen im Musikverlag. Katalog lieferbarer Musikalien (= Furore-Edition 863). Furore, Kassel 1996, ISBN 978-3-927327-29-0.
    • The New Grove Dictionary of Women Composers. Artikel Eva Schorr von Roswitha Sperber.
  4. Die Welt, Essen, vom 5. 10. 1961 (zitiert nach Die Frau in der Musik. S. 99).
Personendaten
NAME Schorr, Eva
KURZBESCHREIBUNG deutsche Komponistin und Malerin
GEBURTSDATUM 28. September 1927
GEBURTSORT Crailsheim
STERBEDATUM 20. Januar 2016
STERBEORT Stuttgart

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[en] Eva Schorr

Eva Schorr (28 September 1927 – 20 January 2016) was a German painter and composer.



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