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Eve Babitz (* 13. Mai 1943 in Hollywood, Los Angeles, Kalifornien; † 17. Dezember 2021 in Los Angeles) war eine US-amerikanische Künstlerin und Autorin.


Biografie


Eve Babitz war die ältere der zwei Töchter der Künstlerin Mae und des Violinisten Sol Babitz. Ihr Vater hatte russisch-jüdische Vorfahren, ihre Mutter hatte frankophone Wurzeln im Süden der USA (Cajun). Ihre Eltern waren mit dem Komponisten Igor Stravinsky befreundet, der Eves Patenonkel war. Babitz besuchte die Hollywood High School.[1][2][3]

Erste Bekanntheit erlangte Babitz durch ein Foto, das sie 1963 nackt beim Schachspiel mit Marcel Duchamp zeigt. Duchamp weilte anlässlich seiner Retrospektive im Pasadena Art Museum in Kalifornien; die Ausstellung fand unter der Leitung des Kurators Walter Hopps statt, mit dem Babitz zu jener Zeit ein Verhältnis hatte.[1][2][3]

Babitz begann ihre Karriere als Künstlerin in der Musikindustrie, wo sie für Ahmet Ertegun bei Atlantic Records arbeitete. Sie entwarf unter anderem Schallplattencover für Linda Ronstadt, The Byrds und Buffalo Springfield. Ihr bekanntestes Cover war eine Collage für das Album Buffalo Springfield Again (1967).[2][3]

Ihre Artikel und Kurzgeschichten erschienen in verschiedenen Magazinen, darunter Rolling Stone, The Village Voice, Vogue, Cosmopolitan und Esquire. Sie veröffentlichte mehrere Bücher, etwa Eve’s Hollywood (1974), Slow Days, Fast Company, Sex and Rage, Two By Two und Black Swans. Ihre Themen kamen aus der Kulturszene von Los Angeles in den 1960er bis 1980er Jahren. Dabei mischte sie Fiktion und Erlebtes. Sie wurde unter anderem mit Joan Didion und Colette verglichen.[2][3]

Trotz ihrer literarischen Erfolge wurde sie in den Medien häufiger wegen ihrer Beziehungen zu bekannten Männern erwähnt, darunter Jim Morrison, Ed Ruscha, Steve Martin und Harrison Ford.[1][2]

1997 wurde Babitz schwer verletzt, als sie sich im Auto eine Zigarre anzünden wollte und dabei ihre Kleidung in Brand setzte. Sie erlitt Verbrennungen dritten Grades an der Hälfte ihres Körpers. Da sie keine Krankenversicherung hatte, organisierten Freunde und Familie eine Spendenaktion, um ihre Arztrechnungen zu bezahlen.[1][2][3]

Nach einem Artikel im Magazin Vanity Fair 2014 erlebte Babitz Neuauflagen ihrer Bücher. Sie starb am 17. Dezember 2021 in Los Angeles an Huntington’s disease. Sie wurde 78 Jahre alt.[1][2][3]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Eve Babitz, 78. Nachruf in Der Spiegel, 23. Dezember 2021
  2. Eve Babitz, chronicler of 1960s and 70s Hollywood excess, dies aged 78. The Guardian, 20. Dezember 2021 (englisch)
  3. Mark Olsen: Author Eve Babitz, who captured and embodied the culture of Los Angeles, dies at 78. LA Times, 18. Dezember 2021 (englisch)
Personendaten
NAME Babitz, Eve
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Künstlerin und Autorin
GEBURTSDATUM 13. Mai 1943
GEBURTSORT Los Angeles
STERBEDATUM 17. Dezember 2021
STERBEORT Los Angeles

На других языках


- [de] Eve Babitz

[en] Eve Babitz

Eve Babitz (May 13, 1943 – December 17, 2021) was an American visual artist and author best known for her semi-fictionalized memoirs and her relationship to the cultural milieu of Los Angeles.



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