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Friedrich (Fritz) Stein (* 7. März 1911 in Mayen; † 1987 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.


Leben und Werk


Stein wuchs in Mayen auf. Von 1928 bis 1931 machte er eine Ausbildung als Buchdrucker und Schriftsetzer und erhielt dazu an den Kölner Werkschulen bei Heinrich Hußmann, Richard Riemerschmidt und Jakob Erbar eine künstlerische Ausbildung. Von 1931 bis 1933 absolvierte er in Koblenz praktische Lehrjahre als Schriftsetzer. Von 1933 bis 1937 war Stein Meisterschüler bei Walter Tiemann an der Leipziger Staatlichen Akademie für grafische Künste und Buchgewerbe. Von 1937 bis 1939 arbeitete er als Hausgrafiker des Verlags und der Großdruckerei der Hallischen Nachrichten in Halle/Saale. Nach der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg ließ er sich in Halle als freischaffender Grafiker und Maler nieder. Er war Mitglied der Hallischen Künstlervereinigung „Die Fähre“. Als Werbe- und Gebrauchsgrafiker entwarf er u. a. politische, Werbe- und Ausstellungsplakate. Vor allem war er Buchillustrator. 1947 illustrierte er für den Mitteldeutschen Verlag Halle Orendas Boten. Indianische Legenden (Reihe Märchen aus aller Welt Heft 9). Seit den 1950er Jahren illustrierte er eine bedeutende Zahl von Büchern insbesondere für den St. Benno-Verlag Leipzig, daneben für die Leipziger Verlage Reclam, Insel und Bibliographisches Institut und die Berliner Verlage Verlag der Nation, Aufbau-Verlag und Evangelische Verlagsanstalt. Daneben schuf er auch freie malerische und grafische Werke, hier vor allem als Holzschneider, Holzstecher und Radierer.

Stein hatte einen Lehrauftrag an der Hochschule für industrielle Formgestaltung in Halle. 1954 wurde er u. a. „für hervorragende Leistungen der Deutschen Buchkunst“ geehrt. Stein war bis zum Austritt 1977 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Mit der Erreichung des Rentenalters zog er 1978 zurück nach Mayen, wo er ebenfalls freischaffend tätig war. Das dortige Eifelmuseum Blankenheim hat seit 2005 eine Sammlung Fritz Stein.

Stein war mit der Aquarellmalerin und Illustratorin Brunhilde Stein, geb. Flicke, später Keune[1] (* 13. November 1919 in Elsterwerda), verheiratet. Sie studierte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und schuf Landschaftsbilder, Ansichten aus Halle sowie Stoffmuster-Entwürfe.[2]


Werke



Malerei und Druckgrafik (Auswahl)



Plakatentwürfe



Ausstellungsbeteiligungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Karl Max Kober: Die Kunst der frühen Jahre, 1945–1949. E.A. Seemann, Leipzig 1989, S. 481.
  2. Stein, Brunhilde, geb. Flicke. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 351.
  3. Stein, Friedrich: Der Maler Albert Ebert. Abgerufen am 6. Juni 2022.
  4. Friedrich Unbekannter Fotograf; Stein: Ruderregatta in Halle 1952. 1952, abgerufen am 6. Juni 2022.
  5. SLUB Dresden: Kunstausstellung 1946 der Provinz Sachsen. Abgerufen am 6. Juni 2022 (deutsch).
Personendaten
NAME Stein, Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Stein, Fritz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 7. März 1911
GEBURTSORT Mayen
STERBEDATUM 1987
STERBEORT Mayen



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