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Fritz Skade (eigentlich Friedrich Skade; * 17. Juni 1898 in Döhlen; † 4. April 1971 in Dresden) war ein deutscher Maler und Grafiker.


Leben


Skade besuchte von 1912 bis 1916 die Vorschule an der Kunstgewerbeschule Dresden. 1916 wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Von 1918 bis 1922 setzte er sein Studium an der Kunstgewerbeakademie unter anderem bei Paul Hermann und Paul Rößler fort. Nach Abschluss der Kunstgewerbeakademie wechselte Skade an die Dresdner Kunstakademie. Ab 1922 war er Meisterschüler bei Richard Dreher.

Skade war Mitglied der Künstlergruppe Die Schaffenden. Bei der Juryfreien Kunstausstellung in Berlin hatte er 1924 eine erste Ausstellungsbeteiligung. Er wurde Mitglied der Dresdner Sezession 1925/26 und trat 1926 der KPD bei. Im Jahr 1927 erhielt er den Sächsischen Staatspreis für Malerei und 1929 den für Wandmalerei. 1930 wurde er Mitglied der ASSO und veröffentlichte Illustrationen in der Arbeiterstimme. Des Weiteren war er Mitglied der Freien Künstlerschaft Sachsens und gehörte zum Kern[1] der Dresdner Sezession 1932.

1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Stadtmuseum Dresden seine Ölgemälde Damenbildnis und Frauenbildnis[2] beschlagnahmt. Beide wurden in mehreren Städten in der Wander-Ausstellung „Entartete Kunst“ vorgeführt. Ihr Verbleib ist ungeklärt.[3]

Bei den Luftangriffen auf Dresden wurde 1945 sein Atelier in der Polytechnischen Schule am Antonsplatz zerstört.

Von 1945 bis 1951 lebte und arbeitete Skade in Löwenhain. 1947 war er Gründungsmitglied der von Siegfried Donndorf initiierten Künstlergruppe Das Ufer und an mehreren ihrer Ausstellungen wie auch 1947 der "Ersten Ausstellung Dresdner Künstler" beteiligt.[4] Er fertigte in dieser Zeit mehrfach Arbeiten zu vorgegebenen Themen der neuen politischen Führung, so entstand 1951 beispielsweise sein Bild Ernst Thälmann spricht auf der Radrennbahn in Dresden zu einer Auftragsaktion der sächsischen Landesregierung.[5] Er war Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR. 1968 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden.[6] Skade starb 1971 in Dresden und wurde auf dem Loschwitzer Friedhof beerdigt.


Künstlerische Darstellung Skades



Werke (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Karin Müller-Kelwing: Die Dresdner Sezession 1932 – Eine Künstlergruppe im Spannungsfeld von Kunst und Politik. Hildesheim (u. a.) 2010, zugleich: Dissertation, TU Dresden 2008, ISBN 978-3-487-14397-2, S. 191–192.
  2. Stale Session. Abgerufen am 10. Juli 2022.
  3. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin
  4. Wolfgang Balzer (Hrsg.): Erste Ausstellung Dresdener Künstler; Kulturbund zur Demokratische Erneuerung Deutschlands; Dresden, 1947
  5. Peter Monteath (Hrsg.): Ernst Thälmann: Mensch und Mythos (= German Monitor. Band 52). Editions Rodopi, Amsterdam, Atlanta 2000, ISBN 90-420-1323-0, S. (150–)151 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Neues Deutschland, 21. Juni 1968, S. 2
  7. Der Maler Fritz Skade | Hans Grundig | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 10. Juli 2022.
  8. Bildnis des Malers Fritz Skade vor einem seiner Gemälde und seiner Bildnisbüste. In: Deutsche Fotothek. Abgerufen am 29. September 2020.
  9. Bildindex der Kunst & Architektur
Personendaten
NAME Skade, Fritz
ALTERNATIVNAMEN Skade, Friedrich (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 17. Juni 1898
GEBURTSORT Döhlen
STERBEDATUM 4. April 1971
STERBEORT Dresden

На других языках


- [de] Fritz Skade

[fr] Fritz Skade

Fritz Skade, né le 17 juin 1898 à Döhlen (de), un village appartenant aujourd'hui à la ville de Freital, en Allemagne, et mort le 4 juin 1971 à Dresde (Allemagne), est un artiste peintre et graphiste allemand.



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