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Gerhard Charles Rump (* 24. Februar 1947 in Bochum; † 26. Juli 2020 in Berlin)[1] war ein Kunsthistoriker und Kunsttheoretiker mit dem Schwerpunkt auf Zeitgenössischer Kunst, Privatdozent an der Technischen Universität Berlin, Kurator, Galerist und Fotokünstler.


Biografie


Er wurde am 24. Februar 1947 in Bochum geboren. Nach dem Abitur an der Graf-Engelbert-Schule 1967 studierte er von 1968 bis 1972 Kunstgeschichte, Anglistik, Philosophie, Pädagogik und Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum, später noch Anthropologie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. 1972 promovierte er über den britischen Porträtisten des 18. Jahrhunderts George Romney.

Er wurde Fachreferent an der Universitätsbibliothek Bochum, bevor er 1974 eine Assistenz für Kunstgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn antrat. Von 1983 an arbeitete er als freischaffender Journalist für „Die Welt“ und den „Rheinischen Merkur“ sowie für regionale Blätter, wie die „Kölnische Rundschau“ und die „Bonner Rundschau“. Zudem arbeitete er als Vermögensberater für die „Deutsche Vermögensberatung“. 1986/7 war er Denkmalpfleger der Stadt Wesel, bevor er beim Druckerhersteller Mannesmann Tally (heute Tally Genicom) 1987 zunächst als Manager für Unternehmenskommunikation, später als Marketing-Direktor arbeitete. 1987 habilitierte er sich an der Universität Duisburg.

1994 kehrte er als Redakteur für den Kunstmarkt der Zeitung „Die Welt“[2] zum Journalismus zurück, während er seine Forschungen zu Kunstgeschichte und Kunsttheorie fortsetzte.[3] Dabei stellte die Medientheorie ein Hauptgebiet dar; vor allem die Kunst-Kommunikation und die Semiotik.[4] Auch führte er seine Karriere als Fotokünstler fort.[5] 2009 gehörte er zu den Mitautoren von Konstantin Akinshas Beitrag zur Russischen Avantgarde, welcher mit dem „Clarion Award“ der Association for Women in Communications ausgezeichnet wurde.[6]

2010 verließ er schließlich „Die Welt“, um sich auf die Hochschullehre, das Schreiben und Kuratieren von Ausstellungen zu konzentrieren.[7] 2011 gründete er gemeinsam mit Catrin Rothe und Bernhard Ailinger die Kunstprojekt und Produzentengalerie „RAR Gallery“ — Berlin, New York (NY) und Palo Alto (CA).


Publikationen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Menschliches, Allzumenschliches: Nachruf auf den großartigen Freund und Kunstmenschen Dr. Gerhard Charles Rump (1947-2020). 2. August 2020, abgerufen am 9. August 2020 (deutsch).
  2. Gerhard Charles Rumps Artikel (Memento des Originals vom 16. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/suchen.welt.de im Archiv der Zeitung.
  3. Vgl. etwa Wolfgang Brassat: Das Historienbild im Zeitalter der Eloquenz, von Raffael bis Le Brun. Akademie Verlag, Berlin 2003, S. XXVIII et passim; Rafael de Weryha-Wysoczański: Strategien des Privaten, zum Landschaftspark von Humphry Repton und Fürst Pückler. Tenea Verlag, Berlin 2004, S. 91 et passim.
  4. Vlg. etwa Edgar Roberto Kirchof: Estética e biossemiótica. EDIPUCRS, Porto Alegre 2008, passim; Claudia Maria Wolf: Bildsprache Und Medienbilder: Die Visuelle Darstellungslogik von Nachrichtenmagazinen. Vs Verlag, Wiesbaden 2006, S. 130ff. et passim.
  5. Vgl. etwa Rezensionen zu Ausstellungen in der „Galerie Samuelis Baumgarte — Bielefeld“ in der „Neue Westfälischen“ und im „Westfalenblatt“.
  6. Konstantin Akinsha: The Faking of the Russian Avant-Garde, in: ARTnews 07/01/09. und ARTnews Wins a Clarion Award, ibid. 07/01/10.
  7. Vgl. etwa Michaela Nolte: Der Prophet klebt Briefmarken, in: Tagesspiegel 14/09/2012; Marlies Schnaibel: Burlesques Berlin, Falkenseer Malerin Sara Horwath auf der großen Kunstmesse Berliner Liste 2012 (Memento vom 10. Mai 2013 im Internet Archive), in: Märkische Allgemeine 14/09/2012.
Personendaten
NAME Rump, Gerhard Charles
KURZBESCHREIBUNG deutscher Galerist, Kurator, Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 24. Februar 1947
GEBURTSORT Bochum
STERBEDATUM 26. Juli 2020
STERBEORT Berlin

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[en] Gerhard Charles Rump

Gerhard Charles Rump (born 1947 in Bochum, Germany, † 2020 in Berlin, Germany) was an author on art history and the theory of contemporary art, emeritus art history teacher at the Technical University of Berlin, curator, gallerist and photo artist.



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