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Margaretha Maria Josefa „Greta“ Freist (21. Juli 1904 in Weikersdorf[1] – 18. September 1993 in Paris) war eine österreichische Malerin und Grafikerin.[2]


Leben und Werk


Freist besuchte die Malschule Fröhlich in Wien[3] und studierte 1924–1930 an der Akademie der bildenden Künste bei Rudolf Bacher und Rudolf Jettmar. Sie war freischaffend als Malerin, Graphikerin, Restauratorin, Keramikerin und Stoffmalerin tätig[3] und arbeitete gemeinsam mit ihrem Studienkollegen[4] und Lebenspartner Gottfried Goebel. Die beiden wohnten mit Heimito von Doderer in einem Atelier in der Hartäckerstraße[4] in Döbling, das auch zu einem literarischen Treffpunkt wurde. Unter anderem verkehrten dort Elias Canetti und Otto Basil.[4]

Mit Goebel emigrierte sie 1936 (oder 1937[3]) nach Paris, wo es zur ersten Ausstellung im Salon d’Automne kam. Die Emigration nach Frankreich war nicht in erster Linie politisch motiviert. Während der Kriegsjahre wurde ihr Partner Goebel interniert und Freist mehrfach wegen Schwarzmarkthandels verhaftet.[4] Nach dem Krieg wurde 1950 in ihrem Atelier die französische Sektion des Internationalen Art Club gegründet. Die Künstlerin durchlebte viele Stilrichtungen, so ist ihr Frühwerk von einem magisch gefärbten Realismus geprägt. Von etwa 1949 bis 1967 malte sie abstrakt. Nach einer inspirierenden Spanienreise wandte sie sich wieder einer figurativen, phantastischen Malweise zu, verbunden mit einer zeitkritischen Aussage: Sie wollte die Entmenschlichung der Welt zum Ausdruck bringen. Von 1988 bis zu ihrem Tod widmete sie sich wieder der Abstraktion. Freist starb 1993 in Paris.


Ausstellungen (Auswahl)


Das Kulturamt der Stadt Wien widmete Freist 1961 eine Einzelausstellung, 1991 zeigte das Niederösterreichische Landesmuseum eine große Personale der Künstlerin.


Quellen





Einzelnachweise


  1. Taufbuch Baden St. Helena, tom. VII, fol. 192 (Faksimile), so auch (ohne Auflösung der mehrdeutigen Angabe „Weikersdorf“) AKL und biografiA; abweichend auch 27. Juli 1904, in älteren Quellen auch 1914 in Wien.
  2. Freist, Greta. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografıA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1: A–H. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 897 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Greta Freist. 1904 Weikersdorf – 1993 Paris. In: Österreichische Galerie Belvedere. Abgerufen am 1. März 2019.
  4. Greta Freist. Kunsthandel Widder, abgerufen am 1. März 2019.
Personendaten
NAME Freist, Greta
ALTERNATIVNAMEN Freist, Margaretha Maria Josefa
KURZBESCHREIBUNG österreichische Malerin und Grafikerin
GEBURTSDATUM 21. Juli 1904
GEBURTSORT Weikersdorf
STERBEDATUM 18. September 1993
STERBEORT Paris



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