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Grigori Michailowitsch Kosinzew (russisch Григорий Михайлович Козинцев; * 9. Märzjul. / 22. März 1905greg. in Kiew; † 11. Mai 1973 in Leningrad) war ein sowjetischer Regisseur und Drehbuchautor.

Grigori Kosinzew (1958)
Grigori Kosinzew (1958)

Leben


Kosinzew wurde als Sohn eines Arztes geboren. Schon als Jugendlicher hatte er mit Sergei Jutkewitsch ein experimentelles Theater gegründet und dafür Stücke geschrieben. Kosinzew studierte von 1919 bis 1920 an der Kunsthochschule Kiew Malerei. Zu seinen Lehrern gehörte Alexandra Exter. Im Jahr 1920 zog er nach Sankt Petersburg, wo er bis 1922 auf der Russischen Kunstakademie Malerei studierte und Leonid Trauberg kennenlernte. Mit ihm, Sergej Gerassimow und Sergej Jutkewitsch gründete er 1922 die „Fabrik des exzentrischen Schauspielers“ (FEKS), die ihre Inspiration aus der Volkskunst, dem Kabarett und dem Zirkus gewann.[1]

Mit Trauberg drehte Kosinzew 1924 seinen ersten Film Die Abenteuer eines Oktoberkindes und arbeitete mit ihm bis 1946 zusammen. Erst als der Film Einfache Leute 1946 vom Zentralkomitee gerügt und in der Folge zurückgezogen wurde, beendeten sie ihre Zusammenarbeit. Kosinzew arbeitete zunächst am Theater und kehrte später zum Film zurück. Mit seinen Verfilmungen von Don Quichotte (1957), Hamlet (1964) und König Lear (1971) fand er internationale Beachtung.

Kosinzew verstarb 1973 und wurde auf dem Tichwiner Friedhof im Alexander-Newski-Kloster beigesetzt.


Filmografie



In Zusammenarbeit mit Leonid Trauberg



In Alleinregie



Auszeichnungen


Don Quichotte lief 1957 im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1960 war er Mitglied der Festivalsjury.

Bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig wurde Kosinzew 1964 für Hamlet mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er für Hamlet mit der Sutherland Trophy des British Film Institute ausgezeichnet.

Im Jahr 1964 wurde Kosinzew der Titel Volkskünstler der UdSSR verliehen.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Grigori Michailowitsch Kosinzew. In: Dieter Krusche: Lexikon der Kinofilme. Vom Stummfilm bis heute. Bertelsmann, Gütersloh 1977, S. 676.
  2. Der Film gilt als verloren.
Personendaten
NAME Kosinzew, Grigori Michailowitsch
ALTERNATIVNAMEN Козинцев, Григорий Михайлович (russisch)
KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Regisseur und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 22. März 1905
GEBURTSORT Kiew
STERBEDATUM 11. Mai 1973
STERBEORT Leningrad

На других языках


- [de] Grigori Michailowitsch Kosinzew

[en] Grigori Kozintsev

Grigori Mikhailovich Kozintsev (Russian: Григорий Михайлович Козинцев; 22 March [O.S. 9 March] 1905 – 11 May 1973) was a Soviet theatre and film director. He was named People's Artist of the USSR in 1964. In 1965 he was a member of the jury at the 4th Moscow International Film Festival.[1] Two years later he was a member of the jury of the 5th Moscow International Film Festival.[2] In 1971 he was the President of the Jury at the 7th Moscow International Film Festival.[3]

[ru] Козинцев, Григорий Михайлович

Григо́рий Миха́йлович Ко́зинцев (до 1930-х годов — Козинцов[8]; 9 (22) марта 1905, Киев[9], Российская империя — 11 мая 1973, Ленинград, СССР) — советский режиссёр театра и кино, сценарист, педагог, публицист; народный артист СССР (1964). Лауреат двух Сталинских (1941, 1948) и Ленинской (1965) премий.



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