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Gustav Wolf (geb. 26. Juni 1887 in Östringen; gest. 18. Dezember 1947 in Greenfield, USA) war ein deutscher Maler, Grafiker und Holzschneider.[1]

Gustav Wolf (um 1918)
Gustav Wolf (um 1918)

Leben


Polygonenwald in Flandern im Ersten Weltkrieg
Polygonenwald in Flandern im Ersten Weltkrieg
ohne Titel (1938/42)
ohne Titel (1938/42)
The superdictator (1945)
The superdictator (1945)

Ersten Privatunterricht erhielt Gustav Wolf bei der Karlsruher Malerin Emilie Stephan. Ab 1904 studierte Wolf an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, wo er Schüler von Hans Thoma war. Im Jahr 1916 wurde er Kunstlehrer in Schwerin und 1921 gründete er in Heidelberg, unter anderem mit Richard Benz, die Gemeinschaft Die Pforte, die Bücher, Plakate und andere Druckwerke nach eigenen Vorstellungen herausgab. 1920/21 unterrichtete Gustav Wolf Grafik als Professor an der Landeskunstschule Karlsruhe.[2][3]

Wegen des Antisemitismus und der Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus musste Gustav Wolf, der jüdischer Abstammung war, 1938 in die USA emigrieren und entging so dem Holocaust. Dort war er weiterhin als Künstler tätig und lebte bis 1942 in New York.[4] In seinen letzten Lebensjahren zog er mit seiner Frau in eine Künstlerkolonie. Er starb mit 60 Jahren in den USA, nachdem er sich schon Gedanken über eine Rückkehr nach Deutschland gemacht hatte.


Gustav-Wolf-Kunstgalerie


Nach umfassender Sanierung eines der ältesten Fachwerkhäuser in Östringen wurde die Gustav-Wolf-Kunstgalerie im Herbst 1994 eröffnet, die den künstlerischen Nachlass von Gustav Wolf bewahrt.[5]


Literatur




Commons: Gustav Wolf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Gustav Wolf. Künste im Exil, abgerufen am 16. August 2018 (deutsch).
  2. Geschichte der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (Memento des Originals vom 15. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstakademie-karlsruhe.de (abgerufen am 21. Februar 2013)
  3. Gustav Wolf, Schöpfer visionärer Kunst. In: Heimatmuseum Östringen. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
  4. Dr. Birgit Jooss Dr. des. Matthias Memmel: Künste im Exil. GNM Nürnberg, abgerufen am 16. August 2018.
  5. Heimatmuseum Östringen: Gustav Wolf. Stadt Östringen, abgerufen am 16. August 2018.
Personendaten
NAME Wolf, Gustav
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 26. Juni 1887
GEBURTSORT Östringen
STERBEDATUM 18. Dezember 1947
STERBEORT Greenfield



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