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Günther Rechn (* 14. März 1944 in Litzmannstadt) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Selbstporträt
Selbstporträt

Leben


Günther Rechn studierte von 1966 bis 1971 Gobelinwirkerei und Malerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. Seine akademischen Lehrer waren unter anderem Lothar Zitzmann, Hannes H. Wagner und Willi Sitte. Nach einer einjährigen Aspirantur war er von 1972 bis 1977 als Assistent für Naturstudium und Aktzeichnen an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein tätig. Ab 1977 arbeitete er freischaffend in der Niederlausitz als Maler und Grafiker. In den 1980er Jahren war Günther Rechn als Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler des Bezirkes Cottbus tätig und in nationalen sowie internationalen Ausstellungen zu sehen.

Nach der Wende und dem Zusammenbruch der Strukturen des östlichen Kunstbetriebes arbeitete Rechn zunächst als Bühnenmaler am Staatstheater Cottbus und als Restaurator in Niederbayern. Von 1993 bis 1994 gab er als erster Stadtzeichner einen künstlerischen Blick auf die Nachwendestadt Cottbus. Seit 1994 lebt und arbeitet Günther Rechn in Limberg und in Grosseto. Seit 1989 ist er mit Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Tschechien mit seinen Werken zu sehen. Günther Rechn ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Schauspieler und Regisseur Urs Rechn ist sein Sohn.


Künstlerisches Schaffen


Holger Schwiewager, der Leiter der Galerie Bilder im Hof in Flensburg, bemerkt zum Künstler:

In den von stürmischer Emotionalität beherrschten Bildern von Günther Rechn ist alles in Bewegung. Auf engsten Raum spiegeln sich gesellschaftliche Bezüge, die als dramatische, humanistische oder literarische Inhaltlichkeit gleichnishaft zum Bild werden. In kurzen dramatischen Pinselschwüngen, die zu offensiv vorgetragener Körperlichkeit zu vibrierenden Zeichen existentieller Daseinsbekundungen auf der Leinwand werden, artikuliert sich eine malerische Präsenz, die sich ganz aus der Farbe, aus ihrem pastosen oder lasierenden Auftrag entwickeln. In dieser spontan wirkenden, farbkräftigen Malerei scheinen barocke Wucht und Fülle ebenso auf wie feinsinnige, aus der Zeichnung kommende lineare Gespinste.[1]

Herbert Schirmer, schreibt in einem Kommentar zum Katalog der Einzelausstellung Günther Rechn „Malerei“:

In einem ganz andere Beziehungssystem posieren, domestiziert in einer dramatischen Figurativität, in der die Grenzen zwischen Nähe und Distanz, zwischen Individuum und Image aufgehoben scheinen, stürzende Engel in bizarren Kostümen. Als Symbole schöpferischer Unruhe und spontaner Verheißung fallen sie trotz Flügel kopfüber aus der geschützten Sphäre des Himmels. Transformieren die schillernden Wesen nun aus dem Zustand Glück spendender Jenseitigkeit zurück in den Zustand diesseitiger Leiblichkeit oder werden hier Zweifel an der Aufgehobenheit des Menschen in seiner körperlichen Hülle, Zweifel an der physischen und psychischen Integrität angemeldet?[2]

Auszeichnungen



Bekannte Werke



Einzelausstellungen (Auswahl)


Deutsche Demokratische Republik
Bundesrepublik Deutschland
Italien
Frankreich
Polen
Tschechien

Werke in Sammlungen



Veröffentlichungen





Einzelnachweise


  1. http://www.bilder-im-hof.de/ansicht_kuenstler16.php
  2. Herbert Schirmer (Kommentar Im Katalog der Einzelausstellung: Günther Rechn „Malerei“, Forst, 05–06/2006)
  3. Glas-Mosaik in der Uniklinik bleibt trotz Umbau erhalten – Du bist Halle. Abgerufen am 1. September 2022 (deutsch).
Personendaten
NAME Rechn, Günther
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 14. März 1944
GEBURTSORT Lodz



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