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Hainz Hamisch (* 5. September 1908 in Dresden; † 1997) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator.


Leben und Werk


Hainz (auch Heinz) Hamisch studierte bei Otto Dix und Richard Müller an der Dresdener Akademie für Bildende Künste. Als die Nazis 1933 anfingen Dix von der Akademie zu entfernen, gehörte Hamisch zu einer Gruppe von sieben Studentinnen und Studenten, die sich in einer Note vom 15. März 1933 an den nationalsozialistischen Studentenbund für Dix einsetzte, darunter Erika Streit, Rudolf Nitschke und Kurt Sillack.[1]

Hamisch arbeitete nach dem Studium in Dresden als freischaffender Maler, Grafiker und Illustrator. Wie auch andere Dix-Schüler ließ er sich in seinen Arbeiten in den 1930er Jahren von dessen radikalem sozialkritischem Ansatz leiten. Mit seinen realistischen, ironischen, grotesken bis kritisch-analytischen Darstellungen entsprachen er in keiner Weise den Ansprüchen der nationalsozialistischen Kulturpolitik.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Hamisch wieder in Dresden, wo er zur Künstlergruppe „Das Ufer“ gehörte. Er wurde Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und beteiligte sich u. a. 1946 an der „Kunstausstellung Sächsische Künstler“ und 1949 und 1953 an der 2. und Dritten Deutsche Kunstausstellung in Dresden. Für die 2. Deutsche Kunstausstellung schuf er im Rahmen der „Wandbildaktion“ mit Alfred Hesse und Rolf Krause das Wandbild „Stahlwerk Riesa“. Hamisch war u. a. mit dem Maler Herbert Müller befreundet.


Zeitgenössische Rezeption


„Vorwiegend Zeichner. Subtile Illustrationen zu Werken der Weltliteratur. Der Mensch steht im Mittelpunkt seiner Betrachtungen, also wendet er sich in zunehmendem Maße auch der Darstellung des schaffenden Menschen der Gegenwart, besonders der Stahlwerker, zu.“[2]


Werke (Auswahl)



Tafelbilder (Auswahl)



Zeichnungen (Auswahl)



Buchillustrationen (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen (Auswahl)



Postume Gruppenausstellungen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Moshe Zuckermann: Geschichte und bildende Kunst. Wallstein-Verlag, Göttingen, 2006, S. 152
  2. Aus dem Katalog zur Wanderkunstausstellung der Gruppe „Das Ufer“ durch Westsachsen
  3. https://www.flickr.com/photos/hen-magonza/26948450319/in/photostream/ (abgerufen 2021-07-20)
  4. http://thomas-michel-contemporary-art.de/weimarer-republik/ (abgerufen 2021-07-20)
  5. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 21. Juli 2021.
  6. http://www.galerie-doebele.de/de/artists/hainz_hamisch/works (abgerufen 2021-07-21)
  7. http://www.galerie-doebele.de/de/artists/hainz_hamisch/works (abgerufen 2021-07-21)
  8. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30134178/df_hauptkatalog_0253212
  9. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30134179/df_hauptkatalog_0253213
  10. U.a. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30123154/df_hauptkatalog_0211270_011
  11. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/354301/9
  12. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/357520/32
  13. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/354300/6
Personendaten
NAME Hamisch, Hainz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Grafiker und Illustrator
GEBURTSDATUM 5. September 1908
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 1997



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