Hanns Herzing (* 6. März 1890 in Dresden; † 17. Februar 1971 ebenda) war ein deutscher Maler. Er wurde vor allem durch seine Hochgebirgsansichten bekannt.
Hanns Herzing wurde Schüler an der Kunstakademie in Dresden. Zu seinen Lehrern zählten Gotthardt Kuehl und Carl Bantzer. Bei Eugen Bracht wurde er Meisterschüler. 1925 reiste er in die Schweiz, wo er sich mehrere Jahre aufhielt. Zurückgekehrt lebte er seine letzten Jahre in der DDR. Sein Atelier hatte er in Niederpoyritz, Staffelsteinstr. 31. Er war Mitglied des Kunstvereins „Schaffender Künstler“.
Herzing starb 1971 in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Dresden-Hosterwitz.
In den Jahren 1924/25 entstanden im Wartesaal des Hauptbahnhofes in Dresden zwei Kolossalgemälde, die beim Bombenangriff am 13. Februar 1945 zerstört wurden. Zu seinen bekanntesten Gemälden wurde Matterhorn im Spiegel des Riffelsees, das als Nachdruck auf Postkarten verbreitet wurde.[1]
Er hinterließ in der Hauptsache Berg- und Hochgebirgsgemälde, die er in mehreren Atelierausstellungen zum Thema Landschaft der Berge ausstellte. Den größten Teil seiner Werke fotografierte der mit ihm befreundete Dresdner Fotograf Walter Hahn ab. Die Fotografien sind heute Teil seines Nachlasses.
1971 verkaufte Margarethe Herzing den Nachlass von Hanns Herzing der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden, wo dieser noch heute verwahrt wird.[2] Ergänzt wurde der Bestand durch ein Geschenk vom gleichalten Bibliotheksdirektor Hans Hoffmann.
An seinem früheren Atelierhaus in Niederpoyritz erinnert heute eine Gedenktafel an den Künstler.[3]
Personendaten | |
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NAME | Herzing, Hanns |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 6. März 1890 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 17. Februar 1971 |
STERBEORT | Dresden |