Hans-Dieter Ahlert (* 3. Februar 1941 in Troisdorf) ist ein zeitgenössischer, deutscher Maler und Objektkünstler. Er lebt und arbeitet in Herzogenrath.
Hans-Dieter Ahlert
Leben
Bis 1954 lebte die Familie von Hans-Dieter Ahlert in Troisdorf und zog dann nach Düsseldorf um. In seiner Jugend waren Malen und Zeichnen eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Sein starkes Interesse an der Kunst führte ihn zu zahlreichen Besuchen der städtischen Kunstmuseen. Dort lernte er die Maler der Düsseldorfer Malerschule ebenso schätzen wie die Impressionisten. Nach dem Abitur entschied sich Ahlert 1961 zunächst für ein Studium des Bauingenieurwesens an der RWTH Aachen, das er als diplomierter Bauingenieur 1967 abschloss. Im Rahmen des Studiengangs für Architekten und Bauingenieure wurde Ahlert auch im Freihandzeichnen unterrichtet. Einige in diesem Zusammenhang entstandene Zeichnungen wurden in der RWTH ausgestellt. Nach Abschluss des Studiums war Ahlert bis 2004 als Bauingenieur in dem Bereich Wasserwirtschaft / Umweltschutz tätig.
Ahlert ist Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, BBK Aachen/Euregio e.V.[1]
Werk
Hans-Dieter Ahlert, Die Säulen der Erde, Assemblage, je 150 x175 cm, 2020
Ahlert hat sich seit seiner Jugend bis heute in der Malerei und modernen Kunstgestaltung autodidaktisch aus- und weitergebildet. Im Jahr 1981 begann er sich wieder intensiver seiner Passion Kunst zu widmen und startete eine bis heute andauernde künstlerische Tätigkeit. So entstanden bis 1995 Landschaftsmotive, Porträts, Aktzeichnungen und figurative Kompositionen in Pastell, Aquarell, Gouache und Öl.
Ab 1996 erstellte er verstärkt großformatige, vornehmlich abstrakte Kompositionen in Mischtechniken. Die in einer mehrschichtigen Grattagetechnik aufgebauten Werke erhalten häufig eine Unter- bzw. Übermalung in Airbrush-Technik. Als Bildträger nutzte er dabei Spanplatten, Graupappe, Papier und Leinwand. Natürlichen Formen und Strukturen, dem Raumerlebnis, dem Verhältnis von Licht und Schatten galt und gilt vornehmlich das Interesse Ahlerts in seinen Arbeiten. Aus dieser Vorliebe entstanden sowohl zarte, wie auch sehr kraftvolle und spannende Kompositionen. Die in einer gestischen, dem Informel nahestehenden Malweise entstandenen Werke vermitteln nach einer grafischen Überarbeitung und wegen ihres Detailreichtums oft einen fotorealistischen Eindruck und wurden von Ahlert häufig thematisch interpretiert. Raum und Licht spielen dabei ebenso eine Rolle wie geschichtliche Themen.
Hans-Dieter Ahlert, o.T., Mischtechnik, 90 × 100 cm, 2020
Mit dem Jahr 2012 trat seine architektonische Ausbildung in seiner Kunstgestaltung in den Vordergrund. Als Gestaltungsmittel dienten Ahlert Assemblagen und verformte, in Grattage-Technik übermalte Papiere, in denen konstruktive Überlegungen zu reliefartigen Bildkompositionen, Raumobjekten führten. Dabei verhalfen ihm industriell gefertigte Materialien wie Verpackungsmaterial und Konstruktionsleisten Räumlichkeiten zu erzeugen sowie besondere Licht-Schatten-Wirkungen hervorzurufen. Dies führte zu einer ausgesprochenen Dreidimensionalität in seinen Arbeiten.
Ausstellungen
Hans-Dieter Ahlert verweist auf eine umfangreiche Ausstellungstätigkeit in Museen, bei Kulturvereinen und Galerien mit Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligen sowohl im Inland als auch im Ausland (Belgien, Niederlande, Spanien und USA). Werke befinden sich in öffentlichen Einrichtungen und Sammlungen.
Einzelausstellungen ab 1996
1996 Zeitzeichen, im Maison Blanche, Lontzen, Belgien
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