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Hans Nathan Feibusch[1] (* 15. August 1898 in Frankfurt am Main; † 18. Juli 1998 in London) war ein deutscher Maler, der seit 1933 im britischen Exil lebte.


Leben und Werk


Feibusch studierte Malerei als Schüler von Karl Hofer an der Berliner Hochschule der Künste. Seit 1925 lebte Feibusch wieder in Frankfurt, wo er sich dem Frankfurter Künstlerbund anschloss und im dortigen Karmeliterkloster neben Rudolf Heinisch und Benno Elkan ein Atelier bezog. 1931 erhielt er von Max Liebermann für das Bild Der Fischhändler den Preußischen Staatspreis zuerkannt.

Nur zwei Jahre später, 1933, wurde er als Jude aus dem Frankfurter Künstlerbund ausgeschlossen. Feibusch entschied sich zur Emigration nach Großbritannien, wo ihm die Einreise durch seine britische Ehefrau erleichtert wurde. Von den Nationalsozialisten wurden Feibuschs Werke zur „Entarteten Kunst“ erklärt. 1937 wurde in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ nachweislich fünf seiner Bilder aus öffentlichen Sammlungen in Frankfurt am Main beschlagnahmt und vernichtet.[2]

In Großbritannien, wo er sich zunächst als Gebrauchsgraphiker betätigte, wurde er besonders für seine großformatigen Wandmalereien in Kirchen bekannt. Die ersten Aufträge erhielt er durch Vermittlung von George Bell, dem Bischof von Chichester. Für die Kathedrale von Chichester schuf Feibusch ein Wandgemälde der Taufe Christi.

Fresken weltlichen Charakters finden sich im Civic Center von Newport (Zwölf Fresken zur Stadtgeschichte, 1961–1964) sowie in Portmeirion, dem Feibusch verbunden war, seit er 1925 den Auftrag zu einer Büste von Bertram Clough Williams-Ellis erhalten hatte.


Ehrungen



1937 als "entartet" aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmte und vernichtete Werke



Literatur/Kataloge




Commons: Hans Feibusch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Feibusch, Hans Nathan, Oxford Dictionary of National Biography
  2. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin
  3. Stephanie Barron: Entartete Kunst, Los Angeles County Museum, Hirmer, München, 1992, S. 235, 350, ISBN 3-7774-5880-5.
  4. Stale Session. Abgerufen am 8. Mai 2022.
Personendaten
NAME Feibusch, Hans
ALTERNATIVNAMEN Feibusch, Hans Nathan (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler im britischen Exil (seit 1933)
GEBURTSDATUM 15. August 1898
GEBURTSORT Frankfurt am Main
STERBEDATUM 18. Juli 1998
STERBEORT London

На других языках


- [de] Hans Feibusch

[en] Hans Feibusch

Hans Nathan Feibusch[1] (15 August 1898 – 18 July 1998) was a German painter and sculptor of Jewish heritage who lived and worked in Britain from 1933 until his death. He is best known for his murals, particularly in Anglican churches. In all he worked in thirty Anglican churches (28 as a muralist, and two—including Ely Cathedral—as sculptor only) and produced what is probably the largest body of work in his particular métier by any artist in the history of the Church of England.[citation needed]

[fr] Hans Feibusch

Hans Feibusch, né le 15 août 1898, et mort le 18 juillet 1998, est un peintre et sculpteur allemand d'origine juive qui vit et travaille en Grande-Bretagne de 1933 jusqu'à sa mort. Il est surtout connu pour ses peintures murales, particulièrement dans les églises anglicanes. En tout, il travaille dans trente églises anglicanes (28 comme muraliste, et deux, dont la cathédrale d'Ely, comme sculpteur seulement) et il produit ce qui est probablement le plus grand nombre d'œuvres de son métier dans l'histoire de l'Église d'Angleterre[réf. nécessaire].



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