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Harry Scheuner (* 6. Oktober 1935 in Chemnitz) ist ein deutscher Grafik-Designer.


Leben


Leipziger Messe 1979, Klingerhaus
Leipziger Messe 1979, Klingerhaus
Leipziger Messe 1979, Waagerecht-Bohr- und Fräsmaschine
Leipziger Messe 1979, Waagerecht-Bohr- und Fräsmaschine

Von 1950 bis 1953 absolvierte Scheuner eine Lehre als Grafischer Zeichner. Danach nahm er eine Tätigkeit in seinem erlernten Beruf in der Klischeefabrik Jülich in Karl-Marx-Stadt auf. Von 1956 bis 1969 arbeitete er für die DEWAG und danach als freischaffender Gebrauchsgrafiker und Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands (VBKD). Sein Tätigkeitsfeld lag bei der Industriewerbung. So gestaltete er Prospekte, Anzeigen, Signets sowie Messen und Ausstellungen und entwarf Glückwunschkarten und Touristikbroschüren. Neben seiner Tätigkeit auf dem Gebiet der Werbung und Illustration, entwickelte er Ende der 1970er Jahre eigene Entwürfe. So kamen zur Leipziger Frühjahrsmesse 1979 seine ersten Briefmarken mit Themenbezug auf die Messe für die Deutsche Post heraus.[1]

Der Chemnitzer Briefmarkengestalter entwarf auch weihnachtliche Marken, von ihm stammten die DDR-Weihnachtsbriefmarken für 1986, 1987, 1988 und 1989. Die Serien bestanden jeweils aus sechs verschiedenen Motiven; erzgebirgische Schwibbogen (1986), Weihnachtspyramiden (1987), Klöppelspitzen (1988) und erzgebirgische Leuchterspinnen (1989). Für die Serie „Historische Erzgebirgische Volkskunst“ wurde er mit der Auszeichnung „Goldene Briefmarke“ geehrt. Die Themen hatte er schon bis zum Jahr 2000 konzipiert. Räuchermänner, Nussknacker, Engel und Bergmann. Für 1990 wählte er das Motiv „Flucht nach Ägypten“ aus. Sein Entwurf wurde in Berlin sofort bestätigt und lag bereits als Reinzeichnung in der Leipziger Wertpapierdruckerei vor, wurde jedoch nie gedruckt, da es die DDR nicht mehr gab.[2]

Im Jahr 2013 entwarf er die Briefmarke zum 175-jährigen Jubiläum der ersten deutschen Dampflokomotive[3] sowie 2014 eine Marke für das Weltkulturerbe der Unesco Kloster Lorsch und bekam beide Male den Zuschlag vom Bundesfinanzministerium.[4]


Ausstellungen



Literatur




Commons: Harry Scheuner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ute Krebs: Harrys Klebezettelchen. In: Freie Presse. Chemnitz 27. November 2015, S. 23 (online [abgerufen am 15. Februar 2016]).
  2. Sylvia Dienel: Briefmarkengestalter denkt mit 80 an Ruhestand. In: Freie Presse. Auerbach 15. Dezember 2015 (online [abgerufen am 14. Februar 2016]).
  3. Michael Brandenburg: Eine Saxonia aus Chemnitz. In: Freie Presse. Chemnitz 21. August 2013, S. 11.
  4. Michael Brandenburg: Weitere Briefmarke von Grafiker aus Chemnitz. In: Freie Presse. Chemnitz 2. Januar 2014, S. 11.
Personendaten
NAME Scheuner, Harry
KURZBESCHREIBUNG deutscher Grafik-Designer
GEBURTSDATUM 6. Oktober 1935
GEBURTSORT Chemnitz



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