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Hartmut Hornung (* 14. Oktober 1952 in Zehdenick) ist ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker.


Leben und Werk


Nach dem Abitur leistete Hornung 1971 bis 1973 Dienst in der Nationalen Volksarmee. Danach wurde ihm ein bereits zugesagter Studienplatz für Geologie entzogen, und auch das reguläre Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee blieb ihm verwehrt, weil er als Soldat an der Grenze zur Bundesrepublik die Akzeptanz des Schießbefehls verweigert hatte. Nach seiner Dienstzeit arbeitete Hornung vorübergehend als Transportarbeiter. Von 1974 bis 1978 studierte er Kunsterziehung/Deutsch an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort waren Gerenot Richter und der Leiter der Grafikwerkstatt Johannes Prusko seine Lehrer. Daneben belegte er Malkurse bei Bruno Bernitz an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1978–1979 arbeitete Hornung als Zeichenlehrer in Berlin. Gegen heftigen Widerstand gab er diese Arbeit auf und machte sich als Maler selbständig. Unter großen Anstrengungen baute er mit seinem Freund Michael Diller in Berlin eine grafische Werkstatt für Radierungen und Lithografien auf. 1984 schuf er sich einen zweiten Lebens -und Arbeitsort in Ludwigshof bei Ueckermünde. Dort beginnt er 1985 neben der Malerei und Graphik mit Holzbildhauerei.

Erstmals bekannt wurde Hornung mit seinem expressiven Zyklus von Kaltnadelradierungen zur Schiffskatastrophe der »Andrea Doria«, der 1985 in der Ausstellung »100 ausgewählte Grafiken der DDR« zu sehen war. 1991 gibt Hornung sein Berliner Atelier auf und zieht ganz nach Ludwigshof. Von 1992 bis 1998 hatte er einen Lehrauftrag in der Meisterklasse von Alfred Hrdlicka, dessen Werk seine künstlerische Arbeit frühzeitig angeregt und geprägt hatte, an der Universität für Angewandte Kunst Wien. 2000 bis 2002 war er Professor und Leiter des Instituts für Elementares Formen im Fachbereich Architektur an der Universität Braunschweig und ab 2003 Professor im Fachbereich Architektur an der Westsächsischen Hochschule in Zwickau.[1]


Rezeption


"Hartmut Hornungs Schaffen ist geprägt durch den expressiven Gestus in der Kunst der DDR der achtziger Jahre, durchaus Ausdruck der damaligen Endzeitstimmung, Ausdruck einer ständigen Gereiztheit ob der nervenden Unzulänglichkeiten sowohl im materiellen, aber vor allem auch im geistigen Leben…

Geblieben sind aus den Erfahrungen der Jugendjahre sein Skeptizismus, sein Rigorismus, aber auch seine Vitalität. Davon ist seine skulpturale Arbeit ebenfalls geprägt. Anders als aus Gips aufgebaute Plastiken sind sie nicht vom Kern her gedacht, sondern herausgeschnitten mit der Kettensäge, durchaus aber auch mit dem Stechbeitel verfeinert."[1]


Mitgliedschaften



Werke (Auswahl)



Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)



Künstlerbücher



Ausstellungen (Auswahl)



Werke in Museen und öffentlichen Sammlungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Hartmut Hornung: Bildnerische Attitüden. Kunsthandel Dr. Wilfried Karger, abgerufen am 10. August 2020 (Biografie, ganz unten auf Website).
  2. http://www.kunsthandel-karger.com/pdf/Rede_Bildnerische_Attitueden.pdf
  3. Öffentlicher Raum. Hartmut Hornung, abgerufen am 10. August 2020.
  4. Publikationen. Hartmut Hornung, abgerufen am 10. August 2020.
Personendaten
NAME Hornung, Hartmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 14. Oktober 1952
GEBURTSORT Zehdenick



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