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Heidrun Hegewald (* 21. Oktober 1936 in Meißen) ist eine deutsche Malerin, Graphikerin, Zeichnerin und Autorin.


Leben


Ihre Kindheit und Schulausbildung erlebte sie in Meißen und Dresden. Hegewald studierte ab 1955 zunächst Modegestaltung an der Ingenieurschule für Bekleidungsindustrie Berlin, danach von 1958 bis 1960 Graphik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Von 1960 bis 1971 arbeitete sie freiberuflich als Grafikerin im Bereich Illustration und Buchgestaltung. 1961 bekam sie ihren Sohn Gregor. Von 1967 bis 1993 währte ihre Mitgliedschaft im VBK der DDR. Von 1971 bis 1974 war sie Meisterschülerin bei Werner Klemke an der Akademie der Künste der DDR. Während dieser Zeit war sie auch als Gasthörerin an der Humboldt-Universität zu Berlin bei Wolfgang Heise zur Geschichte der Philosophie und Ästhetik eingeschrieben. Von 1978 bis 1988 war sie Mitglied des Zentralvorstandes und des Präsidiums des VBK der DDR sowie des Bezirksvorstandes Berlin des VBK.[1]

Seit 1975 ist sie freiberuflich tätig als Malerin, Grafikerin und Zeichnerin, seit 1976 auch publizistisch. Sie lebt in Berlin-Karow. Nach eigenen Angaben ist ihr Anliegen eine eingreifende Kunst, dem dialogischen Prinzip verpflichtet.


Werk (Auswahl)


Malerei

  • Chile, 11. September 1973 (1973),
  • Spielendes Kind (1974),
  • Kind und Eltern (1976),
  • Mutter-Verdienst-Kreuz in Holz (1979),
  • Kassandra sieht ein Schlangenei (1981),
  • Die Tanzmeister, ein Bild über die falschen Töne (1981),
  • Exit (1982),
  • Die Mutter mit dem Kinde (1983/84),
  • Pietà (1984),
  • Prometheus bemerkt das Spiel mit dem Feuer (1986),
  • Die Rosa (1987),
  • Entropie, Sisyphos im Schoß (1988/89),
  • Judith auf Holofernes (2005)

Graphik

  • Luther (Aquatinta 1984),
  • zu J. R. Becher: Das Gerücht I und II (Kaltnadelradierungen 1984),
  • zu G. Maurer: Gedanken der Liebe (Radierung 1986),
  • Entropie, Sisyphos im Schoß (Lithographie 1987),
  • Kopf eines Propheten und eine Zwangsjacke (Lithographie 1993),
  • zu A. Seghers: Überfahrt (Lithographien 2001),
  • Hexenverbrennung III. Satans Weib oder Nur aus einer Rippe gemacht (Kaltnadelradierung 1985),
  • Schattenspiel (Linolschnitt und -riss 1986),
  • – x y – (Kaltnadelradierung 1990),
  • Wir bringen das Kreuz (Lithographie/Kreide 1990),
  • Das verlorene Gesicht (Lithographie 1992),
  • Geteilte Schuld (Lithographie 1992),
  • Kassandras letzte Weissagung (Kaltnadelradierung 2006).

Zeichnungen

  • Befehl und Anatomie (1976),
  • Irritierte Schutzengel (1980),
  • Bindung (1980),
  • Mutter, Kind II (1982,)
  • Drogen-Pietà – Furiosa (1990),
  • Am Anfang war der Schrei – Gebärende (1987),
  • Drogen-Pietà – Furiosa (1990),
  • Freiheit – das deutsche Schindluder (1991),
  • Falle der Einsamkeit (1991),
  • Biographischer Befund (2000),
  • Ikarus stürzt (2004),
  • 27. Januar 1945 (2005),
  • … plötzlicher Aufwind/Ikarus (2007),
  • Die Kinder der Raucherin (2007),
  • Tod ohne Abschied (2008),
  • Terra und ihr ungeliebtes Kind (2008),
  • Schutzengel. Am Tatort (2008),
  • Irritierte Schutzengel 2008 (2008),
  • Schutzengel. Danach (2008),

Außerdem illustrierte und gestaltete Hegewald zahlreiche Bücher, darunter Peter Hacks: Der Flohmarkt (1965) und Der Schuhu und die fliegende Prinzessin (1966), Der Fausthandschuh (1974), Bruno Apitz: Esther (1988) und Holde-Barbara Ulrich „Komm zu mir. Es ist kalt“.


Publikationen



Auszeichnungen


Heidrun Hegewald erhielt für ihre Arbeiten zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, darunter


Literatur


Kataloge von Ausstellungen, Werkdarstellungen in Dokumentationen und Büchern, u. a.:

Beiträge in Medien:


Einzelausstellungen (Auswahl)


Ihre Werke sind unter anderem zu finden in der Akademie der Künste, Berlin, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Charité Berlin, im Kunstarchiv Beeskow, in der Kunstsammlung Gera, in der Ludwig-Galerie Schloß Oberhausen, im Museum der bildenden Künste und im Neuen Gewandhaus in Leipzig, im Schlossmuseum und Galerie für moderne Kunst Gotha, in der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin, in der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle, im Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt, in den Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, im Staatlichen Museum Schwerin – Kunstsammlungen, in der Stiftung Stadtmuseum Berlin sowie in über 30 Privatsammlungen.




Einzelnachweise


  1. Heidrun Hegewald, Bildatlas Kunst in der DDR, abgerufen am 8. April 2015
Personendaten
NAME Hegewald, Heidrun
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin, Graphikerin und Zeichnerin
GEBURTSDATUM 21. Oktober 1936
GEBURTSORT Meißen



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