Heini Scheffler (* 16. Mai 1925 in Niederhaßlau; † 21. Oktober 2020[1]) war ein deutscher Grafiker. Bekannt wurde er durch zahlreiche Kohlezeichnungen seiner westsächsischen Heimat und den Wetterfrosch Quakel, den erstmals Günter Würdemann zeichnete[2] und der von ihm als Idee übernommen seit 1952 37 Jahre lang nahezu täglich in der Freien Presse abgedruckt wurde.
Scheffler absolvierte eine Lehre als Lithograph. Nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, arbeitete Scheffler als freischaffender Grafiker in Zwickau. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands (VBKD).[3] Sein Wetterfrosch Quakel, der am 1. September 1952 erstmals erschien,[4] hatte die Gabe, den Lesern der Freien Presse auch beim „schlechtesten Wetter ein Schmunzeln abzuringen“.[5] Nicht von ungefähr stammt daher auch die Bezeichnung „Vater des Wetterfrosches“.
Die Zeichnungen Schefflers erschienen nicht nur in der Freien Presse, sondern auch in den Sächsischen Heimatblättern und im Zwickauer Pulsschlag.
In seinen Kohlezeichnungen und den Lithografie-ähnlich gezeichneten Stadtbildern brachte er die mit der Fotografie so nicht hervorhebbaren, bedeutenden Aspekte seiner Motive zum Ausdruck. In über 40 Jahren Arbeit für die Freie Presse entsprangen seiner Feder oder seinem Stift etwa 10.000 Zeichnungen.[6]
Im Alter spendete er einen Teil seiner Werke der Stiftung Förderverein Musischer Schlossberg Planitz,[7] um die Sanierung des Planitzer Teehauses zu unterstützen.
Im Mai 2012 konnte der damals 87-jährige Heini Scheffler mit seiner Frau Ruth den 65. Hochzeitstag (Eiserne Hochzeit) feiern.
Heini Scheffler gestaltete das Motiv des Zwickauer Schwibbogens mit Dom, Gewandhaus und Schiffchen.[8][9]
Personendaten | |
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NAME | Scheffler, Heini |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Grafiker |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1925 |
GEBURTSORT | Niederhaßlau |
STERBEDATUM | 21. Oktober 2020 |