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Heinrich Söller (* 14. Januar 1903 in Eltmann; † 1997) war ein deutscher Bildhauer. Er arbeitete vor allem im Bereich der Kirchen- und Porträtkunst. Sein Hauptwirkungskreis und Jahrzehnte langer Wohnort war Schweinfurt.


Leben



Herkunft und Ausbildung


Heinrich Söller kam am 14. Januar 1903 in Eltmann am Main als Erstgeborener unter seinen später folgenden sechs Geschwistern zur Welt. Wie sein Vater (ein Architekt) vor ihm beschritt Söller zunächst eine Steinmetzlehre in seinem Geburtsort.

Im Jahre 1920 wechselte er zu Karl Killer an die Kunstgewerbeschule in München, der ihm 1922 Zugang zur Akademie der Bildenden Künste München verschaffte. In der Klasse von Bernhard Bleeker schloss er 1928 sein Studium ab und eröffnete drei Jahre später sein eigenes Meisteratelier.


Künstlerischer Werdegang


Erste Aufträge erhielt er im Bereich der Kirchenkunst in der Umgegend seiner Heimatstadt. 1926 fand sein Sandsteinkopf „Friedl“ Eingang in eine Ausstellung der Neuen Secession in München. 1929 gestaltete er Teile der Außenfassade der Heinrichskirche in Bamberg mit einer Szene aus dem Leben des heiligen Heinrichs neu.

Mit seinem Studienfreund Josef Henselmann zusammen gründete er 1930 eine Dependance der Künstlergruppe Vereinigte Werkstätten in München.

Im Jahre 1941 musste er seine künstlerische Arbeit vorübergehend einstellen, da er von der Wehrmacht eingezogen wurde. Während seiner Abwesenheit wurden bei einem Bombenangriff mit seinem Atelier zahlreiche seiner Werke zerstört. Als Soldat fertigte er verschiedene Bleistiftzeichnungen von anderen, häufig versehrten Soldaten an.

Nachdem er 1946 aus französischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, knüpfte er zahlreiche Kontakte zu französischen Künstlern. Nach finanziell prekären Nachkriegsjahren, ließ er sich Ende der 1950er Jahre in Bamberg nieder. Nach seinem Umzug nach Schweinfurt schuf er die Außenfassade für die neuerbaute Kirche in Mainberg. Dieses Kunstwerk erregte die Aufmerksamkeit des Würzburger Bischofs, der – angetan von Söllers Können – daraufhin Söller mit Aufträgen versorgte.

In den folgenden Jahrzehnten schuf er vor allem im Bereich der Kirchenkunst und in dem der Porträtbüsten von Künstlern, Geistlichen, Unternehmern und Wissenschaftlern zahlreiche Werke, darunter auch manchen Brunnen und diverse Tierplastiken.

Unter seinen bekannteren Werken dieser Zeit findet sich das "Mahnmal für die Gefallenen der Kriege und Opfer im Nationalsozialismus" in Schweinfurt. Wieder widmete er sich, nun bis zu seinem Tod, vornehmlich der sakralen Bildhauerei und Porträtkunst.

Während seines Lebensabends erhielt er zahlreiche, teils bedeutende Kunstpreise.


Werke und Ausstellungen (Auswahl)



Auszeichnungen (Auswahl)



Literatur


Personendaten
NAME Söller, Heinrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 14. Januar 1903
GEBURTSORT Eltmann
STERBEDATUM 1997



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