art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Henry Patrice Dillon (* 28. November 1850[1] oder 1851 in San Francisco; † 16. Mai 1909 in Paris) war ein französischer Maler und Lithograf aus den Vereinigten Staaten von Amerika, der in Paris lebte und arbeitete.

Selbstbildnis
Selbstbildnis

Leben


Henry (oder Henri) Patrice Dillon wurde im französischen Konsulat in San Francisco geboren. Sein Vater William Guillaume Patrice Dillon war der Konsul von Frankreich, seine Mutter hieß Jeanne Amica, geb. Anderson. Kurzfristig wollte der Sohn ebenfalls die Diplomatenlaufbahn einschlagen, doch in den 1870er Jahren entschied er sich anders. Er zog nach Paris und wurde 1873 Schüler im Atelier des Malers Isidore Pils; später wechsele er zu Emile Auguste Carolus-Duran. Weitere Lehrer Dillons waren José Frappa, Alexandre Cabanel und Henri Lehmann.

Mit deren Hilfe wurde Dillon 1876 erstmals zur großen jährlich stattfindenden Ausstellung des Salon de Paris zugelassen; weitere Ausstellungsbeteiligungen dort sind für 1890 und 1892 nachgewiesen. Durch diese Erfolge wurde man auch in seiner Heimat auf ihn aufmerksam und 1884 fand dann auch eine erfolgreiche Werkschau in der National Academy of Design (New York).

1888 erschien im Verlag Calmann Lévy in Paris eine Ausgabe der Herminie des Autors Alexandre Dumas, die als Vorzugsausgabe in einer Auflage von 25 Exemplaren mit 22 Aquarellen von Dillon ausgestattet war.[2] An der Weltausstellung von 1900 beteiligte er sich mit der Lithografie La Claque.

Dillon, der neben Lithografien auch Ölgemälde schuf, wählte Sujets wie Kaffeehäuser, Zirkus, Ballett und Konzerthallen wie Toulouse-Lautrec und andere Zeitgenossen, konzentrierte sich aber auf das Geheimnisvolle seiner Szenerien und arbeitete insbesondere mit Schattenwirkungen. Er wurde Vizepräsident der Gemeinschaft der Lithografen und 1896 oder 1898 auch Ritter der Ehrenlegion.[3]

Paul Jouve, mit dessen Vater Auguste Jouve Dillon befreundet war, lernte bei ihm das Lithografieren.[4]

Henry Patrice Dillon, der mit einer Frau namens Pauline verheiratet war und keine Kinder hatte, starb nach schwerer Krankheit in der Nr. 2 rue Ambroise Paré. 2007 erschien ein – noch unvollständiger – Katalog seiner Werke von Maryvonne Lépinoy-Guégan, 2009 seine Biografie von derselben Autorin.


Werke in öffentlichen Sammlungen


Das Brooklyn Museum besitzt die Darstellung eines Mandolinenspielers aus dem Jahr 1893 von Henry Patrice Dillon.[5] Eine Polichinelle aus dem Jahr 1898 befindet sich im Minneapolis Institute of Arts,[6] La politique im Museum von Louviers.


Ausstellungen jüngeren Datums


2009 wurde eine Einzelausstellung mit Werken Dillons im Musée de la Tour Prisonnière in Cusset veranstaltet.


Bilder



Literatur




Commons: Henry Patrice Dillon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. http://www.artmajeur.com/?go=artworks/display_mini_gallery&image_id=3987820&login=guegan@1@2Vorlage:Toter+Link/www.artmajeur.com (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 20. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fluehmann.com
  3. http://www.artoftheprint.com/artistpages/dillon_henri_patrice_shadows.htm
  4. http://www.pauljouve.com/biographie.php?langue=en
  5. http://www.brooklynmuseum.org/opencollection/artists/2155/Henri-Patrice_Dillon
  6. http://www.artsconnected.org/resource/5001/polichinelle
Personendaten
NAME Dillon, Henry Patrice
ALTERNATIVNAMEN Dillon, Henry; Dillon, Henri; Dillon, Henri Patrice; Dillon, Henri-Patrice
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanisch-französischer Lithograf
GEBURTSDATUM 28. November 1850 oder 1851
GEBURTSORT San Francisco
STERBEDATUM 16. Mai 1909
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] Henry Patrice Dillon

[fr] Henri Patrice Dillon

Henri Patrice Dillon dit « H. P. Dillon », né le 28 novembre 1850 à San Francisco, et mort le 16 mai 1909 à Paris, est un artiste peintre, illustrateur et lithographe français d'origine irlandaise, qui fit carrière dans le Paris de la Belle Époque.

[it] Henri Patrice Dillon

Henri Patrice Dillon Dillon (San Francisco, 28 novembre 1850 – Parigi, 16 maggio 1909) è stato un pittore, illustratore e incisore francese. Era di origine irlandese e divenne famoso nella Parigi della Belle Époque.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии