art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Hermann Schmitz (Künstlername: Schmitz-Süchteln) (* 24. Mai 1904 in Süchteln; † 4. November 1931 ebenda) war ein vom Rheinischen Expressionismus beeinflusster Künstler.

Hermann Schmitz, Selbstporträt im Prater (1926)
Hermann Schmitz, Selbstporträt im Prater (1926)

Leben


Hermann Schmitz wuchs in einer kinderreichen Familie (er hatte 10 Geschwister) im niederrheinischen Süchteln auf und besuchte von 1919 bis 1923 die Kunstgewerbeschule Krefeld. Zusammen mit seinem Freund Wolf von Beckerath lernte er später bei seinem Aufenthalt im Kloster Marienthal Ewald Mataré, Heinrich Nauen, Heinrich Campendonk sowie weitere Künstler des Rheinischen Expressionismus kennen, von dem er stark beeinflusst wurde. 1926 verbrachte er in Wien, und ein Jahr später erkrankte er an Lungentuberkulose. Bis 1931 fuhr er jährlich zu Sanatorienaufenthalten nach Davos, was nur durch die finanzielle Hilfe seiner Freunde möglich war. Von Hunger und Krankheiten geschwächt, starb er bereits im Alter von 27 Jahren.


Kunst und Werk


Trotz seiner kurzen Schaffenszeit waren zahlreiche Bilder in einer Vielzahl von Techniken, Themen und Stile entstanden. Wesentliche Impulse erhielt er durch August Macke und die rheinischen Expressionisten, doch wurden die Werke von Schmitz auch von der Neuen Sachlichkeit beeinflusst. Schmitz gelang es, diese beiden Komponenten zu einem ihm eigenen Bildtypus zu vereinen[1]. Sein Aquarell Badende am See erinnert an die Badeszenen der Künstlervereinigung Die Brücke. Aus heutiger Sicht stellen sich jedoch die Zeichnungen und druckgraphischen Blätter (zum Beispiel Bordellszenen, Kreuzigungsszene, Hinrichtung) wichtiger als seine Malerei dar. Der Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie Professor Walter Kaesbach hat Schmitz „die bedeutendste Begabung der rheinischen Malerei“ genannt.[2] Nach seinem Geburtsort nannte sich der Künstler „Schmitz-Süchteln“, er benutzte die Abkürzung H SS als Signatur auf seinen Bildern.


Werke (Auswahl)


Das Städtische Museum Abteiberg in Mönchengladbach besitzt unter anderem

In der „Graphischen Sammlung“ der Städtischen Galerie im Park in Viersen befinden sich sechs Graphiken, darunter:

Weitere wichtige Werke:


Ausstellungen



Einzelnachweise


  1. Hans Brög. In: Viersen. Beiträge zu einer Stadt. 12. 1987
  2. R. E. Tristram: Eine große Hoffnung der rheinischen Malerei. Vor 30 Jahren starb frühvollendet Hermann Schmitz. In: „Rheinische Post“ Nr. 256 vom 3. November 1961, Kulturspiegel des linken Niederrheins.

Literatur




Personendaten
NAME Schmitz, Hermann
ALTERNATIVNAMEN Schmitz-Süchteln (Künstlername)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler des Expressionismus
GEBURTSDATUM 24. Mai 1904
GEBURTSORT Süchteln
STERBEDATUM 4. November 1931
STERBEORT Süchteln



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии