Hiasl Maier-Erding (eigentlich Matthias Maier, * 5. Mai 1894 in Erding; † 30. April 1933 in München) war ein deutscher Maler. Er wurde als Chiemseemaler und Porträtist bekannt.
Maier begann 1907 in Prien am Chiemsee bei Malermeister Schöberl eine Lehre als Dekorationsmaler. Er besuchte ab 1911 die Kunstgewerbeschule und ab 1912 die Akademie der bildenden Künste in München. Der Herzog von Mecklenburg finanzierte ihm eine Studienreise zu großen deutschen Museen und empfahl ihn 1916 seinem Bruder, Prinzgemahl Hendriek der Niederlande. In Holland studierte Maier-Erding niederländische Meister, vor allem Rembrandt und Hals. Hier porträtierte er auch den Prinzgemahl.[1]
1919 kehrte er an den Chiemsee zurück.[2] Er wohnte und arbeitete in Gstadt. Der Künstlervereinigung „Frauenwörther“ auf der nahen Insel Frauenchiemsee trat er 1920 bei. Mit Rupprecht von Bayern war er näher bekannt.[3][4]
1926 malte Maier auf Frauenchiemsee die Kriegerkapelle aus, die Stirnwand des Triptychons zeigt ein betendes altes Fischerpaar vor der Kulisse des Chiemsees mit der Fraueninsel.
Er starb 1933 mit 38 Jahren an einer Nierenentzündung im Krankenhaus Klinikum Dritter Orden in München.
Der Künstler wurde zum Ehrenbürger von Frauenchiemsee ernannt.[5] In Erding wurde die Hiasl-Maier-Straße nach ihm benannt,[6] in Gstadt am Chiemsee und in Poing ein Weg.
Sein Bild „Im Wirtsgarten“ von 1923 zierte den Krug des Herbstfests 2017 in Erding.[7]
Personendaten | |
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NAME | Maier-Erding, Hiasl |
ALTERNATIVNAMEN | Maier, Matthias (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 5. Mai 1894 |
GEBURTSORT | Erding |
STERBEDATUM | 30. April 1933 |
STERBEORT | München |