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Ignaz Raffalt (* 21. Juli 1800 in Weißkirchen; † 6. Juli 1857 unweit von Hainbach bei Wien) war ein österreichischer Maler.

Ignaz Raffalt, Selbstbildnis
Ignaz Raffalt, Selbstbildnis
Ignaz Raffalt, Lithographie von Gabriel Decker, 1846
Ignaz Raffalt, Lithographie von Gabriel Decker, 1846
Ignaz Raffalt, Vor dem Gewitter. (1847)
Ignaz Raffalt, Vor dem Gewitter. (1847)

Leben


Raffalt wurde als uneheliches Kind der Maria Gröbner in der steirischen Marktgemeinde Weißkirchen geboren. Im Jahre 1802 heiratete seine Mutter in Murau den dortigen Gastwirt Lorenz Raffalt und seine ledige Abkunft wurde dadurch legitimiert. Die Jahre seiner Kindheit und frühen Jugend verbrachte er in Murau, wo er schon frühzeitig im elterlichen Gasthaus am „Oberen Markt“ mitarbeiten musste. Bereits damals befasste er sich in seinen Mußestunden intensiv mit der Malerei.

Entgegen den Absichten seines Ziehvaters, der ihn zum Kaufmann ausbilden lassen wollte, ging Raffalt 1820 nach Wien und studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Johann Peter Krafft, Joseph Mössmer und Anton Petter. Dabei musste er sich jedoch seinen Lebensunterhalt durch Porträtmalen verdienen.

Im Jahre 1826 nach Beendigung seines Studiums ging er nach Murau zurück und arbeitete wiederum im elterlichen Gasthaus. In jenen Jahren durchwanderte Raffalt auch die Alpenländer Steiermark und Kärnten. Intensiv widmete er sich dabei der Darstellung ländlicher Szenen und stimmungsvoller Berglandschaften. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1833, übernahm er dessen Gastwirtschaft und malte nun vermehrt Stillleben und Genrebilder.

Erzherzog Johann, mit dem Raffalt befreundet war, und ein großer Ausstellungserfolg 1837 veranlassten ihn, zuerst nach Graz und später, im Jahre 1840, nach Wien umzuziehen. Hier wandte sich Raffalt gesteigert der Landschaftsmalerei zu. Die vorwiegend kleinformatigen Bildschöpfungen aus jener Zeit zeigen seine große Vorliebe an der Umsetzung unterschiedlichster Wetter- und Lichtsituationen. Für diese Kompositionen waren die weiten Ebenen und Flussauen an Donau, Waag und March besonders gut geeignet.

Bei einer seiner Kunstexkursionen erlitt Raffalt bei Hainbach im Wienerwald einen tödlichen Schlaganfall. Er wurde, „an einer Stelle, die kaum reizender für ein Malergrab gedacht werden kann“, auf dem heute aufgelassenen Friedhof von Mariabrunn beerdigt.

Ignaz Raffalt war verheiratet, zwei seiner Söhne, Johann Gualbert und Joseph, stiegen, wenn auch nicht so erfolgreich, in die Fußspuren ihres Vaters.


Werke


Die Jahreszahlen bedeuten: Im genannten Jahr wurden die Bilder des Künstlers ausgestellt oder zum Kauf angeboten.


Literatur




Commons: Ignaz Raffalt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Raffalt, Ignaz
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler
GEBURTSDATUM 21. Juli 1800
GEBURTSORT Weißkirchen in Steiermark
STERBEDATUM 6. Juli 1857
STERBEORT Hainbach



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