art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Inge Kurtz (* 1949 in Grieskirchen) ist eine österreichisch-deutsche Malerin und Feature-Autorin.

Inge Kurtz, 2009, vor eigenem Werk
Inge Kurtz, 2009, vor eigenem Werk

Leben


Nach dem Abitur studierte Kurtz zunächst Grafik und Malerei in Linz, später Publizistik in Wien und München. Im Jahr 1977 begann sie ihre journalistische Tätigkeit beim Bayerischen Rundfunk (Redaktion Zündfunk) in München. Seit 1980 arbeitet sie als Feature-Autorin für diverse ARD-Anstalten, vor allem für den Hessischen Rundfunk in Frankfurt. Im Jahr 1982 sendete der hr ihr Hörspiel Das dankbare Angriffsobjekt, das sich mit den Auswirkungen familiärer Gewalt befasste und mit dem deutschen Sozialpreis, sowie dem Elisabeth-Selbert-Preis ausgezeichnet wurde. Es folgten eine Vielzahl von Features und Radio-Projekten.

Zusammen mit Jürgen Geers gestaltete sie im Jahr 1982 das hr-documenta-Projekt Der Meinungscontainer – Akustische Graffiti, eine Versuchsanordnung in der Kasseler Fußgängerzone, in der Graffitikunst, soziale Interaktion und radiophone Gestaltungsmittel eine Momentaufnahme gesellschaftlichen Bewusstseins ermöglichen sollten. Das Hörspiel-Relikt dieses interaktiven Projekts wurde im Jahr 1983 mit dem Special-Price des Prix Italia ausgezeichnet. Im Jahr 1985 folgte ein weiteres Medienprojekt: Die Aktion Liebes Volk, in der 350 unbekannte Deutsche der Aufforderung nachkamen, im Radio die Kunst der öffentlichen freien Rede auszuüben. Ein Vorhaben, das von der damaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, dem Rhetorikprofessor Walter Jens, sowie dem Kabarettisten Dieter Hildebrandt unterstützt wurde. In den Jahren von 1986 bis 1993 entstanden zahlreiche Originaltoncollagen, die unter anderem den Zweiten Weltkrieg thematisieren. Dokumentationen zu zeitgeschichtlich relevanten Themen sowie Porträts von zumeist unbekannten Menschen der Zeitgeschichte sind einige ihrer bevorzugten Themen. In den Jahren von 1994 bis 1999 produzierten sie und Geers eine umfangreiche Collage aus zahlreichen Zeitzeugenerinnerungen: Unter dem Gras darüber. Die 16-Stunden-Sendung wurde am 28. November 1999 als Radiotag auf hr2 ausgestrahlt. Die Autoren wurden für diese Arbeit im Jahr 2000 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.

Neben Ihrer Radioarbeit wandte sie sich seit Ende der 1990er Jahre verstärkt wieder der bildnerischen Arbeit zu. Es entstanden eine Vielzahl – teils großformatiger – Bilder, oft computergenerierte Pixelpaintings, in denen sich auch Graffiti- und Comicformen wiederfinden. Montage- und Collage-Techniken wurden genutzt, um Elemente von Zeichnung und Malerei mit fotografischen Sequenzen zu verschmelzen. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in Wiesbaden, München, Passau, Wasserburg, Traunstein und Burghausen ausgestellt. Seit 2013 ist sie Mitglied der Künstlergruppe Die Burg, seit 2015 Mitglied der GEDOK- München. Sie lebt in Tittmoning-Törring (Rupertiwinkel).


Auszeichnungen



Werke (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Katja Sebald Starnberg: Apokalyptische Bilder, faszinierende Tüfteleien. In: sueddeutsche.de. 24. Juni 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 27. Juni 2018]).
Personendaten
NAME Kurtz, Inge
KURZBESCHREIBUNG österreichisch-deutsche Malerin und Feature-Autorin
GEBURTSDATUM 1949
GEBURTSORT Grieskirchen



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии