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Iossif Jefimowitsch Cheifiz[1](russisch Иосиф Ефимович Хейфиц; * 17. Dezember 1905 in Minsk, Russisches Kaiserreich, heute Belarus; † 24. April 1995 in Sankt Petersburg) war ein sowjetischer Filmregisseur und Drehbuchautor.


Leben und Wirken


Cheifiz studierte am Leningrader Technikum der Kinokunst und wurde anschließend von der sowjetischen Produktionsstätte Sowkino als Drehbuchautor eingestellt. Noch zur Stummfilmzeit debütierte er als Filmregisseur und ließ sich in Moskau nieder. Bis 1950 inszenierte Cheifiz in Zusammenarbeit mit dem Kollegen und einstigen Technikum-Mitschüler Alexander Sarchi und war auch häufig am Drehbuch dieser Inszenierungen beteiligt. Beider Frühwerke sind stark vom Stalinismus geprägt und besaßen vor allem während des Zweiten Weltkriegs stark nationalistische und propagandistische Elemente. 1945 stellte das Regie-Duo auch einen Dokumentarfilm über die Kriegsniederlage Japans her.

Mit der Trennung von Sarchi begannen Cheifiz’ künstlerisch erfolgreichste Jahre. „Vor allem seine beiden vorzüglichen, mit viel Sinn für psychologische Durchdringung, Einfühlungsvermögen und Liebe zum Detail umgesetzten Adaptionen der Tschechow-Romane „Die Dame mit dem Hündchen“ und „In der Stadt S.“ brachten ihm in der Heimat wie auch international einiges Renommée.“[2] Darüber hinaus drehte Cheifiz auch einige beachtliche Gegenwartsstücke. Es handelte sich dabei mehrfach um Frauenporträts, die weitgehend frei von sozialistischer Propaganda waren und sich ganz der Nachzeichnung alltäglicher Begebenheiten und Probleme von Menschen in der modernen Sowjetunion widmeten.


Filmografie


bis 1950 Co-Regie und Co-Drehbuch, danach Regie und (Co-)Drehbuch, wenn nicht anders angegeben


Literatur



Anmerkungen


  1. weitere westliche Transkriptionen aus dem Kyrillischen sind unter anderem Iosif Kheifits, Iossif Kheifitz und Iosif Chejfic
  2. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 57.


Personendaten
NAME Cheifiz, Iossif Jefimowitsch
ALTERNATIVNAMEN Хейфиц, Иосиф Ефимович (russische Schreibweise); Cheifiz, Jossif; Kheifits, Iosif; Kheifitz, Iossif; Chejfic, Iosif
KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Filmregisseur und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 17. Dezember 1905
GEBURTSORT Minsk, Russisches Kaiserreich
STERBEDATUM 24. April 1995
STERBEORT Sankt Petersburg

На других языках


- [de] Iossif Jefimowitsch Cheifiz

[en] Iosif Kheifits

Iosif Yefimovich Kheifits[1] (Belarusian: Іосіф Яўхімавіч Хейфіц; 17 December [O.S. 4 December] 1905 – 24 April 1995) was a Soviet film director, winner of two Stalin Prizes (1941, 1946), People's Artist of USSR (1964), Hero of Socialist Labor (1975). Member of the Communist Party of Soviet Union since 1945.[2]

[ru] Хейфиц, Иосиф Ефимович

Ио́сиф Ефи́мович Хе́йфиц (17 декабря 1905, Минск — 24 апреля 1995, Санкт-Петербург) — советский и российский кинорежиссёр, сценарист, педагог. Лауреат двух Сталинских премий (1941, 1946), народный артист СССР (1964), Герой Социалистического Труда (1975).



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