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Jan Milan Krkoška (* 21. November 1939 in Turzovka, Slowakei; † 6. Juli 2016 in Wien) war ein slowakischer Bildhauer, der 1974 die österreichische Staatsbürgerschaft annahm.


Leben


„Christus“, Pfarrkirche St. Ruprecht-Klagenfurt, 1971
„Christus“, Pfarrkirche St. Ruprecht-Klagenfurt, 1971
Anaste, Kolpinggasse in Klagenfurt (1983)
Anaste, Kolpinggasse in Klagenfurt (1983)
Hausfassade in Klagenfurt (1982–83)
Hausfassade in Klagenfurt (1982–83)
Terrakotta-Relief am Altenheim Hülgerthpark-Klagenfurt (1991)
Terrakotta-Relief am Altenheim Hülgerthpark-Klagenfurt (1991)

Neben seinem Studium an der HTL absolvierte er ab 1956 eine Lehre bei Bildhauer Vojtech Matusinec in Bratislava. 1959 schaffte er das Abitur, leistete von 1959 bis 1961 den Präsenzdienst, hatte als Folge eines Bergunfalls Lähmungserscheinungen, von denen er 1964 genesen war. Er arbeitete in verschiedensten Berufen und kehrte 1964 zur Bildhauerei zurück, war zuerst in den Ateliers der Bildhauer Tibor Bartfay und Juraj Hovorka beschäftigt und wurde 1966 freischaffender bildender Künstler. 1967 heiratete er Bozena. 1968 emigrierte er nach Österreich und kam nach Klagenfurt, wo man ihm der Genfer Konvention gemäß Asyl gewährte und er 1969 sein Atelier einrichtete. 1970 erhielt er die Mitgliedschaft in der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, wurde 1971 Mitglied des Kunstverein Kärnten und der Sezession Graz. Beteiligungen und Einzelausstellungen in Amsterdam, Barcelona, Bern, Bruck an der Mur, Darmstadt, Genf, Görz, Graz, Judenburg, Kapfenberg, Klagenfurt, Leoben, Linz, Matrei in Osttirol, Mount Pocono (U.S.A.), Padua, Paris, Parma, Pörtschach am Wörther See, Schio, Semmering, Triest, Udine, Villach, Völkermarkt, Waidhofen an der Ybbs, Wien, Wiesbaden und Zürich. Seit 1974 war er österreichischer Staatsbürger und wirkte ab 1978 in seinem Atelier in der Gemeinde Gallizien.

1979 erfolgte die Bekehrung vom Atheisten zum an Christus Glaubenden. Ab diesem Zeitpunkt engagierte er sich in der römisch-katholischen Kirche, wurde Mitglied im katholischen Akademikerverband und in der deutschen Gesellschaft für christliche Kunst. 1984 kam er in Kontakt dem Verband Christen im Beruf. 1989 trat er aus der römisch-katholischen Kirche aus. Im September 1996 verlor er ein Auge infolge eines Unfalls mit einem Gummiexpander. 1997 verkaufte er sein Haus in der Gemeinde Gallizien und zog wieder nach Klagenfurt. Von da an setzte er sich mit der Malerei auseinander. Seit 2000 betätigte er sich als Kunsttherapeut und wurde Betreuer von Alkoholkranken in der AGIL-Sozialpädagogik. 2002 siedelte er nach Wien über.

Im Zentrum seiner bildhauerischen Intentionen stand ab 1979 die Bemühung, durch die Bibel inspirierte Bilder zeitgemäß zu interpretieren. Seit dem Verlust eines Auges widmete er sich primär der Druckgrafik. In seinen jüngsten Ausstellungen wird auch diese unbekanntere Seite von „Milan“ vorgestellt, die Einblicke in sein Gesamtwerk als Lithograf geben.


Bildergalerie



Werkverzeichnis von ausgeführten Auftragsarbeiten




Commons: Jan Milan Krkoška – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Krkoška, Jan Milan
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 21. November 1939
GEBURTSORT Turzovka, Slowakei
STERBEDATUM 6. Juli 2016
STERBEORT Wien



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