Jasmin Hagendorfer (im künstlerischen Kontext auch Hagendorfer) ist eine in Wien lebende Gegenwartskünstlerin, Kuratorin, Autorin, Produzentin und Festivalorganisatorin. Sie ist eine der Gründerinnen und kreative Leiterin des Porn Film Festival Vienna.[1][2] Seit 2019 ist sie die künstlerische Leiterin des Transition Queer & Minorities Film Festival.[3] Künstlerische und politische Ansätze überschneiden sich in ihren Werken.
Jasmin Hagendorfer in Wien (2017).
Leben und Wirken
Hagendorfers künstlerisches Hauptaugenmerk[4] liegt auf Installation,[5] Skulptur[6] und Performance. Ihre Werke wurden in Österreich, Deutschland, der Türkei, Serbien und Griechenland ausgestellt.[7][8] Als Künstlerin interessiert sie sich für soziale und politische Diskussionen und Fragen über Geschlechtsidentität mit Schwerpunkt auf politische Arbeit im Rahmen feministischer Pornografie.[9][10] Ihr Atelier befindet sich in Stockerau.
Als Kunstkuratorin[11] kreiert sie z.B. Events wie Art Unanchored, ein Kunstfestival, welches auf einem Schiff, das zwischen Wien und Bratislava pendelte,[12][13][14][15] stattfand, sowie mehrere Kunstausstellungen.[16] Sie ist auch immer wieder Teil von Kunst- und Filmjuries.[17]
Blendwerk (2018), eine Installation von Hagendorfer/Ablinger.
Ihre Arbeit als Gründerin und Organisatorin des Porn Film Festival Vienna[18][19][20] beschäftigt sich mit der künstlerischen und politischen Ausrichtung des Festivals, der Kuration der künstlerischen Highlights sowie der Mitarbeit am Programm und der Reichweitenarbeit. Hagendorfer und ihr Team versuchen, laut der österreichischen Mainstreampresse, den Spalt zwischen feministischer und genderqueerer Theorie, Kunst und Pornografie zu schließen.[21][22][23][24][25][26]
Sie beschreibt ihren Ansatz wie folgt:
Feministische Pornoproduktionen zeigen, dass sehr wohl auch die Lust und das sexuelle Empfinden der Frau im Zentrum stehen kann und dass Porno auch frauen-, gender- und letztendlich männerfreundlich sein kann. Außerdem stehen viele feministische Produktionen für faire Arbeitsbedingungen, Mitspracherecht und Konsens, die es bei Mainstream-Produktionen oft nicht gibt. Es ist wichtig zu zeigen, dass Pornos von Frauen für Frauen produziert werden und dass sie auch auf ein breites Publikum treffen.[27]
Hagendorfer hält Vorträge zum Thema Feminismus, Pornografie und Gegenwartskunst, z.B. auf dem Fem*Kongress („Feministische Kämpfe zusammenführen“) der Universität Wien[28] oder bei TEDxVienna.[29] Sie veröffentlicht als Expertin zu Feminismus und Pornografie immer wieder Essays und Artikel,[30] wird zu Diskussionen geladen,[31][32][33][34] hält aber auch Vorträge zu allgemeinen gesellschaftspolitischen Themen.[35][36]
Seit 2019 ist sie vermehrt als Filmproduzentin und Filmemacherin tätig. Ihr erster Kurzfilm war Fudliaks! (2021).[37][38]
Ausstellungen (Auswahl)
2021: BILLAA ++ / analog NFT store, Aa Collections, Wien (Gruppenausstellung)
2019: Das Jubjub, Galerie 5020, Salzburg (Gruppenausstellung)
2018: Blendwerk / Stadt in den Wolken #1, Aa Collections, Wien (Einzelausstellung)
Josef Belk:Report about Jasmin Hagendorfer: Feminist Art Extravaganza. In 'monochrom #26-34', veröffentlicht von monochrom (Wien). edition mono/monochrom,2010, ISBN 978-3-9502372-6-9.
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