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Jean de La Varende, eigentlich Jean Balthazar Marie Mallard de La Varende Agis de Saint-Denis, (* 24. Mai 1887 auf Schloss Bonneville bei Chamblac, Département Eure; † 8. Juni 1959 in Paris) war ein französischer Autor, Literaturkritiker und Maler.

Jean de La Varende
Jean de La Varende

Leben


Jean de La Varende entstammte einer Dynastie von Offizieren: sein Vater war der Marineoffizier Gaston Mallart de La Varende (1849–1887), sein Großvater mütterlicherseits war der Konteradmiral Camille Fleuriot de Langle (1821–1914). La Varende wurde bereits mit neun Wochen Halbwaise, da sein Vater am 27. Juli 1887 starb.

Die Erziehung organisierte nun der Großvater, der seinen Enkel auf das Collège Saint-Vincent nach Rennes (Département Ille-et-Vilaine) schickte. Nach seinem Abschluss dort (Baccalauréat), wechselte er an die École des Beaux-Arts nach Paris.

1914 starb sein Großvater und La Varende trat noch im selben Jahr dem 18e régiment d’infanterie de Vernon bei. Während des Ersten Weltkriegs kämpfte er in der Normandie.

La Varende heiratete am 12. Dezember 1919 Jeanne Kuhlmann-Roederer und ließ sich auf dem großväterlichen Erbe – Schloss Bonneville – nieder. Dort kam auch sein einziges Kind, Éric, (1922–1979) zur Welt. Zwischen 1922 und 1932 wirkte La Varende in Verneuil-sur-Avre als Dozent an der École des Roches. Während dieser Jahre entstanden seine Schiffsmodelle, die dann 1932 in der Galerie Bernheim (Paris) in einer vieldiskutierten Ausstellung zu sehen waren. Dazu initiierte Louis Félix Marie Franchet d’Esperey, der Präsident der Société de Géographie, einen Katalog.

In dieser politisch unruhigen Zeit schloss sich La Varende der rechtsextremen Action française an, einer politischen Gruppierung, der unter anderem auch seine Bekannten Henry Bordeaux und Paul Bourget angehörten.

1942 wählte man La Varende in die Académie Goncourt.

Zwei Wochen nach seinem 72. Geburtstag starb Jean de La Varende am 8. Juni 1959 in Paris. Seine letzte Ruhestätte fand er im Familiengrab auf dem Friedhof von Chamblac in seiner Heimatgemeinde.

In mehreren Städten in der Normandie wurden Straßen nach ihm benannt, dazu gehören die rue Jean de la Varende in Bernay, Rouen und in Lisieux. Auch viele Schulen wurden nach ihm benannt, zum Beispiel das Collège Jean de La Varende in Bourg-Achard (Eure) und Mont-Saint-Aignan (Département Seine-Maritime).


Werke (Auswahl)



Als Autor


Biographien
Erzählungen
  1. Trois Nouvelles. 1938.
  2. Contes amers. 1945.
Romane
Sachbücher

Als Übersetzer



Adaptionen



Literatur



Einzelnachweise


  1. Beiträge über Gustave Flaubert, Jules Amédée Barbey d’Aurevilly und Guy de Maupassant.
  2. mit dem Essay Michel Mohrt: De Académie française.
Personendaten
NAME La Varende, Jean de
ALTERNATIVNAMEN La Varende Agis de Saint-Denis, Jean Balthazar Marie Mallard de (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG französischer Autor, Literaturkritiker und Maler
GEBURTSDATUM 24. Mai 1887
GEBURTSORT Schloss Bonneville bei Chamblac, Département Eure
STERBEDATUM 8. Juni 1959
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] Jean de La Varende

[en] Jean de La Varende

Jean de La Varende (24 May 1887 at the Château de Bonneville in Chamblac, Eure – 8 June 1959) was a French writer. He wrote novels, short stories, biographies and monographs, in particular on the subject of Normandy. He initially tried to become a naval officer like his father, but gave up because of his weak heart. He was elected into the Académie Goncourt in 1942.[1]



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