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Jewgeni Alexandrowitsch Jewstignejew (russisch Евгений Александрович Евстигнеев, wiss. Transliteration Evgenij Aleksandrovič Evstigneev; * 9. Oktober 1926 in Nischni Nowgorod; † 4. März 1992 in London) war ein russischer Film- und Theaterschauspieler. Ab den 1960er Jahren und bis zu seinem Tod war er einer der bekanntesten Schauspieler des Landes.


Leben


Jewgeni Jewstignejew wurde in einer Arbeiterfamilie in Nischni Nowgorod geboren. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Schlosser in einer Fabrik. 1951 absolvierte er eine Schauspiellehre am Moskauer Gorki-Theater und arbeitete danach am Theater in Wladimir. Von 1954 bis 1956 besuchte er die Schauspielschule des Tschechow Kunsttheaters Moskau. 1957 erhielt er ein Engagement am neu gegründeten Sowremennik-Theater, wo er unter anderem als Satin in Maxim Gorkis Nachtasyl, als König in Jewgeni Schwarz’ Der nackte König sowie in den Rollen des Kuropejew und des Murowejew in Alexander Wolodins Die Ernennung auftrat. 1971 wechselte er wieder zurück ans Tschechow-Kunsttheater.

Sein Filmdebüt hatte Jewstignejew 1957 in Wladimir Petrows Das Duell. Er machte sich im Laufe seiner Karriere einen Namen als Groteskkomiker, der mit seinem Spiel Vertreter verschiedener sozialer Schichten durch besonders treffende Darstellung ihrer menschlichen Schwächen zu charakterisieren vermochte. Allgemeine Bekanntheit erlangte er durch seine Rolle als Pionierlager-Direktor in Elem Klimows Film Dobro poschalowat, ili Postoronnim wchod wospreschtschon (1964). Wichtige Rollen spielte er auch in Alexander Alows und Wladimir Naumows Die Flucht (1971), als Batjuschka in Wiktor Gres’ Kinderfilm Das schwarze Huhn (1981) und als Schmied Nikita Demidow in Jaropolk Lapschins Der Waffenschmied vom Ural (1983). Zu einer der markantesten Rollen Jewstignejews wurde auch seine Darstellung des Professors Preobraschenski in der Fernsehverfilmung von Michail Bulgakows Erzählung „Hundeherz“ aus dem Jahr 1988.

1974 wurde Jewstignejew der Staatspreis der UdSSR und 1983 der Titel Volkskünstler der UdSSR verliehen. Der Schauspieler starb 1992 in einer Londoner Klinik bei einer Herzoperation. Er wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof beigesetzt.


Filmografie (Auswahl)



Literatur


Evstigneev, Evgenij in Hans-Michael Bock (Hrsg.): Lexikon Filmschauspieler International, Henschel Verlag Berlin, 1995, S. 249 f. ISBN 3-89487-199-7



Commons: Yevgeny Yevstigneyev – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Jewstignejew, Jewgeni Alexandrowitsch
ALTERNATIVNAMEN Евстигнеев, Евгений Алексадрович (russisch); Evstigneev, Evgenij Alexandrovič (wissenschaftliche Transliteration)
KURZBESCHREIBUNG russischer Schauspieler
GEBURTSDATUM 9. Oktober 1926
GEBURTSORT Nischni Nowgorod
STERBEDATUM 4. März 1992
STERBEORT London

На других языках


- [de] Jewgeni Alexandrowitsch Jewstignejew

[en] Yevgeny Yevstigneyev

Yevgeny Aleksandrovich Yevstigneyev (Russian: Евгений Александрович Евстигнеев; 9 October 1926 — 4 March 1992) was a prominent Soviet and Russian stage and film actor, theatre pedagogue, one of the founders of the Moscow Sovremennik Theatre. He was named People's Artist of the USSR in 1983 and awarded the USSR State Prize in 1974.[1]

[ru] Евстигнеев, Евгений Александрович

Евге́ний Алекса́ндрович Евстигне́ев (9 октября 1926, Нижний Новгород, СССР — 4 марта 1992, Лондон, Великобритания) — советский и российский актёр театра и кино, театральный педагог; народный артист СССР (1983)[3], лауреат Государственной премии СССР (1974) и Государственной премии РСФСР имени братьев Васильевых (1990), кавалер ордена Ленина (1986).



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