Jewgeni Pawlowitsch Leonow (russischЕвгений Павлович Леонов; englischYevgeny Leonov; wiss. Transliteration Evgenij Pavlovič Leonov; * 2. September 1926 in Moskau, Sowjetunion; † 29. Januar 1994 in Moskau, Russland) war ein sowjetischer und russischer Theater- und Filmschauspieler und ist Träger mehrerer nationaler Auszeichnungen.
Jewgeni Leonow auf einer russischen Briefmarke (2001) mit einem Motiv aus Rette sich wer kann!
Biographie
Jewgeni Leonow absolvierte im Jahr 1947 das Moskauer Theaterstudio und wurde danach am Moskauer Stanislawski-Theater engagiert, wo er unter anderem den Kreon in Jean Anouilhs Antigone gab sowie Sancho Pansa in dem Musical The Man from La Mancha spielte. Mit der Zeit wandte er sich insbesondere dem komischen Rollenfach zu. Ab 1968 trat er im Majakowski-Theater auf, ab 1972 im Lenkom-Theater.
Die Filmkarriere Leonows begann 1949 mit Stschastliwy reis. Sein gutmütiges und freundliches Äußeres zusammen mit der ausgeprägten Begabung für Komödien sicherten Leonow eine breite Anerkennung. Ebenso großer Zuneigung der Zuschauer erfreute sich seine Arbeit bei der Synchronisation von Trickfilmen, vor allem als Winnie-the-Pooh (1969–1972). Selbst wenn Leonow keine besonders positiven Personen spielte, weckten sie dennoch eine gewisse Sympathie beim Zuschauer. Für seine Rolle in Wladimir FetinsEine Geschichte vom Don (1965) erhielt er 1966 den Darstellerpreis auf dem Allunionsfestival. Anfang der 1970er Jahre war er besonders erfolgreich als opportunistischer Filmvorführer in Alexander MittasLeuchte, mein Stern, leuchte (1970), als Mechaniker Iwan in Belorussischer Bahnhof (1971) von Andrei Smirnow sowie in einer Doppelrolle in der Komödie Gentlemen der Erfolge (1971) von Alexander Sery und in Georgi Danelijas Laßt das mal Afonja machen (1975). Daneben spielte er seit den 70er Jahren auch in Fernsehfilmen. Er verlieh seine Stimme der Titelfigur in dem Zeichentrickfilm-Klassiker Winni Puch (1969–1972).[1]
Jewgeni Leonow wurde als Volkskünstler der UdSSR (1978), Träger des Staatspreises der UdSSR (1976) und des Staatspreises der Russischen Föderation (1992) ausgezeichnet. Er starb am 29. Januar 1994 an einer Thrombose und wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof beerdigt. Sein Sohn Andrei Leonow ist ebenfalls Schauspieler.
Thomas Urban, Viel Ironie und eine Prise Hintersinn. In Rußland ist „Winni Puch“, die einheimische Version von „Puh der Bär“, mehr als eine Comic-Figur. In: Süddeutsche Zeitung, 20. November 1933, S. ROM3.
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