Johanes Zechner (* 26. November 1953 in Klagenfurt) ist ein österreichischer bildender Künstler.
Leben und Werk
Johanes Zechner zählt zu den wichtigsten Vertretern der „Neuen Malerei“ in Österreich. Er studierte Druckgrafik und Malerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste (1972–1977) und am Royal College of Art London. Er ist in zahlreichen internationalen Sammlungen und Museen vertreten.
Zechners künstlerische Strategie seit 1985 besteht aus dem kontinuierlichen Wechsel seines Lebensmittelpunktes, die ihn zu immer neuen Erfahrungen und ortspezifischem Arbeiten anregt. Resultat dieser meist längeren Aufenthalte in europäischen Städten (Wien, Köln, Berlin, London, Prag, zuletzt Hamburg) und längeren Projektreisen in zahlreiche Länder der Welt (Irland, Israel, Indien, USA, Ghana, Patagonien, Jugoslawien, Griechenland u.a.) ist ein Œuvre, das aus verschiedenen malerischen und druckgrafischen Werkgruppen besteht:
Edition Lessiak (mit Peter Waterhouse) (seit 2000)
Fähnchen und Netze-Dipthychen (2001/02)
Puzzlepaintings (seit 2002)
LAB-Serie (seit 2012)
Der Maidan Werkblock 2015
Sein Werk ist gekennzeichnet von bewussten „sidesteps“ in verschiedene Ausdrucksformen bildender Kunst, etwa in die Performance, Rauminstallation und zum Film. Jedoch kehrt er immer zur Malerei zurück. Nicht nur der intensive Kontakt zu Autoren, Text und Lyrik, sondern auch der Einbezug von Geschlechteridentitäten, Alltagsmythen und elementaren Zeichen hat bei Zechner eine eigene Bildsprache erzeugt. Sie ist konsequent zeitlos und subtil persönlich, gleicht im Ganzen visuell lakonischen, „nicht-expressionistischen Notizen“ (Robert Fleck) seiner Umgebung. Es besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Peter Waterhouse und dem Komponisten Karlheinz Essl.
Werke von Zechner befinden sich in der Sammlung des Belvedere (Wien), im Essl-Museum (Klosterneuburg/ Wien), dem Rupertinum-Museum der Moderne (Salzburg), der Kunstsammlung der Stadt Wien, dem Stedelijk Museum (Amsterdam), dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt, in den Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz und in der Sammlung Liaunig (Neuhaus/Kärnten). Johanes Zechner ist Mitglied der Wiener Secession und der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden.
Zechner erhielt Lehraufträge an der Universität für angewandte Kunst Wien und an der Gerrit Rietveld Academie.
Kunst im öffentlichen Raum
Hl. Christophorus an der Pfarrkirche Klagenfurt-Wölfnitz
2008: Minoriten Galerien Graz – Diese Weiße Ekstase. – 99 Zeichnungen mit Sätzen von Inger Christensen
2010: Galerie Ruth Sachse, WIENNEU
2013: Minoriten Galerien Graz, "WORT UND WANGE, der Friederike Mayröcker Zyklus"
2015: M17 art center, Kiew, "Der Maydan Werkblock"
Publikationen
Narziss und Echo. 14 Radierungen von Johanes Zechner. Mit einem Text von Reinhard Priessnitz, Literaturverlag Droschl, Graz 1983, ISBN 978-3-85420-040-6, 30 nummerierte Exemplare.
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