Johann Georg Lederer (* 29. Mai 1702 in Schongau[1]; † 24. Mai 1770 in Augsburg[2]) war ein Kirchenmaler des Barock. Er zählt zu den weniger bekannten Augsburger Meistern des Barock.
Von Johann Georg Lederer signiertes Fresko (Salome bringt Herodias den Kopf des Johannes) in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in IglingFresko (Predigt von Johannes dem Täufer) in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Igling
Leben
Lederer stammte aus einer Schongauer Familie. Seine Brüder waren wohl die Augsburger Freskenmaler Franz Joseph Lederer und V. B. Lederer. Ab 1729 ist er als Geselle des Malers Johann Moya in Augsburg nachweisbar. 1731 heiratete er eine Malerstochter und erwarb die Meistergerechtigkeit, 1739 wurde er Vorgeher der Augsburger Malerzunft. Lederers nachgewiesene Arbeiten datieren von 1733 bis 1757, meist in der Gegend von Augsburg und entlang des Lechs. Einige in Krumau in Böhmen nachgewiesene Werke gelten als Indiz, dass es noch eine Reihe bisher nicht bekannter Werke von Lederer gibt.[3]
Werke (Auswahl)
Fresken, Wand- und Deckengemälde
Um 1733: Deckenfresken in der Pfarrkirche St. Laurentius in Agawang (Im Dehio-Handbuch von 1989 heißt es, die Fresken seien „vielleicht“ von Johann Georg Lederer[4])
1734: Decken- und Wandfresken in Rotunde und Langhaus der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Klosterlechfeld
Um 1738: Deckenfresken in der Pfarrkirche St. Cyprian und Justina in Kleinkitzighofen
Um 1738: Deckenfresken in der Pfarrkirche St. Martin in Lamerdingen
1738: Deckenfresko im Speisesaal (Göttermahl) im Schloss Wellenburg in Augsburg-Bergheim, datiert
1742: Ausmalung der Pfarrkirche St. Laurentius in Reinhartshausen
1747: Deckenfresken (Maria Immaculata – Ausgießung des hl. Geistes/das Pfingstwunder – Erscheinung des hl. Michael auf dem Monte Gargano – die vier lateinischen Kirchenväter sowie kleinere Medaillons) in der Pfarrkirche St. Michael in Bayerdilling
1747: Gemälde in der Filialkirche St. Peter und Paul in Wollishausen
1749: Deckenfresken (Mariae Heimsuchung – Predigt und Enthauptung Johannes des Täufers – Medaillons) in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Igling
1757: Deckenfresken (Mariä Krönung mit Huldigung der vier Erdteile – Anbetung Christi durch die hl. drei Könige – die vier Evangelisten – Emblemata) in der Pfarrkirche St. Martin in Eglfing-Obereglfing, datiert (das späteste bekannte Werk des Malers)
Altarbilder
Um 1733: Martyrium des hl. Laurentius (Hochaltar), hl. Leonhard (rechter Seitenaltar) in der Pfarrkirche St. Laurentius in Agawang
Um 1733: Heiliger Sebastian (rechter Seitenaltar, „wohl von Lederer“[5]) in der Kirche St. Johannes Baptist in Adelsried
1750: Heilige Familie (Hochaltar) in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Igling
Georg Dehio (Bearbeiter: Bruno Bushart, Georg Paula): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03116-2, S. 4.
Georg Dehio (Bearbeiter: Bruno Bushart, Georg Paula): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03116-2, S. 1
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии