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Johann Jakob Kirchhoff (* 13. Juli 1796 in Berlin; † 30. Dezember 1848 in Leipzig) war ein deutscher Maler, Illustrator und Lithograf.[1]


Leben


Johann Jakob Kirchhoff wurde als Sohn des Leutnant a. D. Johann Jacob (* unbekannt; † 1807) aus der Rheinpfalz und dessen Ehefrau Anna Sophia Krüger (* unbekannt; † 1803) geboren. Weil seine Eltern bereits sehr früh verstarben, wurde er durch einen Vormund erzogen.

Er besuchte die Französische Domschule der französisch reformierten Gemeinde in Berlin und hier war bereits sein Talent für Malerei und Komposition erkennbar. Nach Abschluss der Schule wurde er 1811 von seinem Vormund in die Lehre zu Professor Karl Röthig gegeben, der damals Besitzer einer Wagenlackfabrik war und eine Zeichenschule betrieb. 1815 erhielt Johann Jakob Kirchhoff die Erlaubnis, in der königlichen Gemäldegalerie im Berliner Schloss die Bilder der älteren Meister zu kopieren. Durch sein Talent und Auftreten erwarb er sich die Anerkennung und Freundschaft der anderen dort arbeitenden Künstler.

Nach einer Prüfung wurde er von dem Direktor Johann Gottfried Schadow in die Lehrklasse der Akademie der Künste aufgenommen. Im Anschluss an seinen akademischen Studien widmete er sich überwiegend der Porträtmalerei in Öl und Miniatur, auch angeregt durch seinen späteren Schwiegervater Wilhelm Reuter (1768–1834), der Hofmaler war. Weiter beschäftigte er sich mit Lithographie und Kupferstich, aber auch mit dem Holzschnitt. Im Laufe der Zeit veränderte sich sein Malstil und er näherte sich mehr der niederländischen Schule an. Überwiegend führte er Geschichtsmaler-Arbeiten für buchhändlerische Zwecke aus.

Im Frühling 1848 wurde ihm die Leitung des künstlerischen Teils der Illustrirten Zeitung in Leipzig angetragen. Hierzu übersiedelte er nach Leipzig, erkrankte allerdings bereits kurz nach dem Umzug an einer Luftröhren-Schwindsucht, an der er dann verstarb.

Johann Jakob Kirchhoff war mit Wilhelmine Reuter (1803–1869) verheiratet und hatte mit ihr gemeinsam drei Söhne:


Werke



Einzelnachweise


  1. Neuer Nekrolog der Deutschen S. 799. Voigt, 1850 (google.de [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  2. SLUB Dresden: C. F. Gellerts sämmtliche Fabeln und Erzählungen. Abgerufen am 3. Oktober 2017.
  3. Eduard Duller, Johann Kirchhoff, Ludwig Richter: Die Geschichte des deutschen Volkes: Mit 100 Holzschnitten nach Originalzeichnungen von Ludwig Richter und J. Kirchhoff. Wigand, 1840 (google.de [abgerufen am 3. Oktober 2017]).
  4. Johann SPORSCHIL: Geschichte der Kreuzzüge ... mit Stahlstichen nach Originalzeichnungen von J. Kirchhoff. 1843 (google.de [abgerufen am 3. Oktober 2017]).
  5. Franz Sommer (historian.): Die Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813. E. Krekschmar, 1847 (google.de [abgerufen am 3. Oktober 2017]).
  6. Wilhelm Fornet: Allgemeine Weltgeschichte für Töchter gebildeter Stände. Rubach, 1840 (google.de [abgerufen am 3. Oktober 2017]).
  7. Blumenstrauß : Geschichten, Fabeln und Lieder für Kinder von 5-8 Jahren -. Abgerufen am 3. Oktober 2017.
Personendaten
NAME Kirchhoff, Johann Jakob
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Illustrator und Lithograf
GEBURTSDATUM 13. Juli 1796
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 30. Dezember 1848
STERBEORT Leipzig



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