Johann Schretter (auch Schroetter; * um 1620; † 20. Februar 1685) war ein deutscher Maler in Polen-Litauen.
Johann Schretter stammte aus Preußisch Stargard (oder Danzig?) in Polnisch-Preußen. Die älteste Erwähnung über ihn ist von 1641 erhalten. Schretter lebte zeitweise in Frauenburg im Ermland und malte 1646 mehrere Altargemälde für die neue Brigittenkirche im damals litauischen Grodno. Danach ging er nach Vilnius (Wilna), emigrierte aber 1655 wegen des Krieges nach Königsberg in Preußen und kehrte danach nach Vilnius zurück.
Johann Schretter war in Kontakt mit anderen Malern der Stadt. Ein Schüler Johann wurde 1677 genannt. Schretter war Mitglied in der Martinsbruderschaft an der Jesuitenkirche St. Ignatius und zeitweise deren Vorsitzender.
Von Johann Schretter sind Porträts und Altargemälde erhalten, die sich in Museen und Kirchen in Weißrussland, Polen und Litauen befinden. Die abgebildeten Personen sind statisch dargestellt, mit feinen Details und meist einem dunklen Hintergrund.
Werke (Auswahl)
Personendaten | |
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NAME | Schretter, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Schroetter, Johann; Schroeter Johann; Szretter, Jan (moderne polnische Schreibweise); Šreteris, Jona (litauische Schreibweise); Шрэтэр, Іаган (weißrussische Schreibweise) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler in Polen-Litauen |
GEBURTSDATUM | um 1620 |
STERBEDATUM | 20. Februar 1685 |