Schmidt studierte von 1910 bis 1914 in Weimar an der Hochschule für Bildende Künste. Er war Soldat im Ersten Weltkrieg und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft in Frankreich. Danach war er bis 1925 Meisterschüler am Bauhaus in Weimar. 1925 heiratete er die Bauhausschülerin Helene Nonné (1891–1976).[1] Von 1925 bis 1932 lehrte er selbst am neu errichteten Bauhaus Dessau, wo er zwischenzeitlich die plastische Werkstatt, die Reklame-Abteilung und die Bauhausdruckerei leitete.[2]
1935 bis 1936, als man ihm ein Lehrverbot auferlegte, lehrte Schmidt an der von Hugo Häring geleiteten Privatschule Kunst und Werk (ehemals Reimann-Schule).
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Schmidt eine Professur an der Hochschule für bildende Künste in Berlin an. 1946 gestaltete er mit einer Gruppe von Bauhäuslern die Ausstellung „Berlin plant/Erster Bericht“ sowie 1947/48 Ausstellungen für das USA Exhibition Center.[3][4]
Im Jahr 1964 wurden posthum Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Graphik gezeigt.
Schrift
Lehre und Arbeit am Bauhaus 1919–32. mit Beiträgen von Heinz Loew und Helene Nonne-Schmidt. Düsseldorf: Edition Marzona, 1984
Literatur
Josef Straßer: 50 Bauhaus-Ikonen, die man kennen sollte. München: Prestel, 2009, S. 31f.; S. 146ff.
Basil Gilbert: Interview mit Helene Nonné-Schmidt, in: Eckhard Neumann (Hrsg.): Bauhaus und Bauhäusler: Erinnerungen und Bekenntnisse. Erw. Neuausgabe 1985, Köln: DuMont, 1996 ISBN 3-7701-1673-9, S. 185–193
Helene Schmidt-Nonne, bei Eckhard Neumann (Hrsg.): Bauhaus und Bauhäusler: Erinnerungen und Bekenntnisse. Erw. Neuausgabe 1985, 5. Auflage, Köln: DuMont, 1996 ISBN 3-7701-1673-9, S. 185–193
Joost Schmidt.In:www.bauhauskooperation.de.Abgerufen am 15.September 2020.
Magdalena Droste:Bauhaus 1919 – 1933. Hrsg.: Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung. Benedikt Taschen Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-8228-0401-0, S.252.
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