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Josef Humplik (* 17. August 1888 in Wien, Österreich-Ungarn; † 5. April 1958 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer, Maler, Medailleur und Grafiker.

Steinzeugrelief Fenster ins Leben in der Schwenkgasse 54–60
Steinzeugrelief Fenster ins Leben in der Schwenkgasse 54–60

Leben


Josef Humplik besuchte 1902–1905 die keramische Fachschule in Znaim, dann die Wiener Kunstgewerbeschule (1905–1909) und die Akademie der bildenden Künste Wien (ab 1910). Er beschickte häufig Ausstellungen der Wiener Secession und des Hagenbundes, bei beiden Institutionen war er Mitglied und Funktionär.

Im Ersten Weltkrieg wurde Humplik Anfang des Jahres 1915 zur Artillerie eingezogen, er meldete sich aber im März 1915 freiwillig zu den k.u.k. Luftfahrtruppen. Bei einem Übungsflug stürzte er ab und überlebte verletzt. Humplik arbeitete weiter als Kriegsmaler an der Isonzo- und an der rumänischen Front. Im April 1918 wurde er als 30 % invalid eingestuft. Noch im Mai 1918 reichte Humplik ein Gesuch auf Aufnahme im k.u.k. Kriegspressequartier ein, welches jedoch nicht mehr erledigt wurde.[1]

Nach dem Krieg spezialisierte sich Josef Humplik auf Porträtbüsten und schuf beispielsweise solche von Alban Berg, Ferdinand Ebner, Ludwig von Ficker, Jodok Fink, Anton Hanak, Georg Jahoda, Gustav Klimt, Karl Kraus, Arnold Schönberg, Anton Webern, und Grete Wiesenthal.

Humplik arbeitete fürs Wiener Burgtheater und auch für die Porzellanmanufaktur Augarten. 1933 nahm er die Totenmaske von Adolf Loos ab.

1937 wurde Humplik der Professorentitel verliehen, 1931 der österreichische Staatspreis, 1932 die Staatspreismedaille, 1934 der Staatsehrenpreis. 1936 erhielt er in Berlin einen olympischen Anerkennungspreis, 1950 den Preis der Vereinigung österreichischer Industrieller und 1952 den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst.

Seit 1921 war Humplik mit der Lyrikerin und Künstlerin Hildegard Jone verheiratet.


Werke (Auszug)



Literatur



Einzelnachweise


  1. Heeresgeschichtliches Museum (Militärwissenschaftliches Institut): "Fliegen 90/71", Katalog zur Ausstellung, Band II: Fliegen im Ersten Weltkrieg, Gemälde und Zeichnungen. Wien 1971, S. 30.


Commons: Josef Humplik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Humplik, Josef
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Bildhauer und Maler
GEBURTSDATUM 17. August 1888
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 5. April 1958
STERBEORT Wien

На других языках


- [de] Josef Humplik

[en] Josef Humplik

Josef Humplik (17 August 1888 – 5 April 1958) was an Austrian sculptor. His work was part of the sculpture event in the art competition at the 1936 Summer Olympics.[1]



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