Josef Traub, auch Traub-Federer (* 1860 in Rorschach; † 1934 ebenda) war ein spätnazarenischer Schweizer Maler, der vor allem Dekorationsmalereien für Kirchen schuf.
Gewölbemalereien in der Kirche St. Peter und Paul, Villmergen, 1909Deckenfresko des heiligen Rochus in der Kapelle Sogn Roc, Lumbrein, 1896
Leben und Wirken
Josef Traub wohnte und wirkte in Rorschach am Bodensee, wo seine Werkstatt Aufträge für die Ausmalung von Kirchen aus der Ostschweiz, der Zentralschweiz, dem Zürichgau und Graubünden empfing. Er wirkte hauptsächlich als Dekorationsmaler für Sakralbauten römisch-katholischer Konfession, wobei er die Ornamentik je nach Baustil der Kirche im Stil der Neugotik, Neuromanik oder Neorenaissance schuf. Er malte aber auch vereinzelt Darstellungen biblischer und hagiographischer Motive. Gegen Ende seiner Wirkenszeit übernahm Traub Elemente des Jugendstils, ohne seine traditionalistische Auffassung religiöser Kunst zu verleugnen. Dies bezeugt die Ausmalung der 1911 durch Adolf Gaudy erbauten Marienkapelle im Kloster Schänis.
Werke (Auswahl)
Röm.-kath. Stadtkirche St. Peter und Paul in Winterthur-Neuwiesen ZH: Dekorationsmalereien an Mauern und Gewölben, 1883–1893
Röm.-kath. Kirche St. Kilian, Bütschwil SG: Dekorationsmalereien, 1887
Röm.-kath. Kirche St. Martin, Jonschwil SG: Dekorationsmalereien, 1893
Röm.-kath. Kapelle Sogn Roc, Lumbrein GR: Wand- und Deckenfresken mit Heiligenlegenden und Szenen aus dem Evangelium, 1895–1896
Röm.-kath. Kirche St. Vitus, Morgarten ZG: Dekorationsmalereien and Wänden und Decke, 1898–1899
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