art.wikisort.org - KünstlerKanō Naonobu (japanisch 狩野尚信, Rufname Shume (主馬) oder Shumenosuke (主馬助); geb. 25. November 1607 in Kyōto; gest. 7. Mai 1650 in Edo) war ein japanischer Maler der Kanō-Schule in der frühen Edo-Zeit und Begründer des Kobikichō-Zweiges.
Leben und Werk
Naonobun war der zweite Sohn Kanō Takanobus. Er wurde in Kyōto geboren, lernte die Malerei bei seinem Vater und bei seinem älteren Bruder Tan’yū. Darüber hinaus studierte er auch bei Kanō Kōi. 1623 wurde er zum Hofmaler beim Shogunat (御用絵師, goyō-eshi), ernannt. 1626 arbeitete er zusammen mit Tan’yū für Tokugawa Iemitsu an der Ausgestaltung der Residenz innerhalb Burg Nijō in Kyōto mit Schiebetürbilder (襖絵, Fusuma-e).1630 ging Naonobu nach Edo und begründete dort den Kobikichō-Zweig der Kanō-Schule. – Er unterrichtete Tokugawa Iemitsus Sohn Hidetada in der Malerei.
Sein Stil folgt dem Tan’yūs, weist aber eine eigene Sensibilität auf. Er malte oft mit Tusche, setzte breite Pinselstriche mit leichter Farbe. Er war ein Maler mit beträchtlicher Eleganz, erreichte aber wegen seines frühen Todes nicht den gleichen Ruhm wie sein älterer Bruder.
Zu Naonobus bekanntesten Werken gehört der Stellschirm mit den „Acht Ansichten von Xiāoxiāng“ im Nationalmuseum Tokio.[A 1]
Bilder
Acht Ansichten von Xiāoxiāng, 1
Acht Ansichten von Xiāoxiāng, 2
Die vier Weisen vom Berg Shan
Anmerkungen
- Auf dem rechten Stellschirm sind „Bergdorf an einem klaren Tag“, „Abendlicher Glockenklang eines fernen Tempels“, „Fischerdorf bei Sonnenuntergang“ und „Nächtlicher Regen an der Mündungen von Xiāo und Xiāng“ zu sehen. Auf dem linken folgen „Heimkehr der Fischerboote“, „Herbstmond am Dongting-See“, „Einfallende Wildgänse“ und „Abendschnee am Fluss“. – Dieses Stellschirmpaar war 1939 auf der Ausstellung Altjapanischer Kunst in Berlin zu sehen.
Literatur
- Tazawa, Yutaka: Kanō Naonobu. In: Biographical Dictionary of Japanese Art. Kodansha International, 1981. ISBN 0-87011-488-3.
- Laurance P. Roberts: Naonobu. In: A Dictionary of Japanese Artists. Weatherhill, 1976. ISBN 0-8348-0113-2.
- Staatliche Museen / Berlin (Hrsg.): Ausstellung Altjapanischer Kunst. Berlin 1939. Verlag für Kunstwissenschaft Berlin.
Weblinks
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Kanō der Familienname, Naonobu der Vorname.
На других языках
- [de] Kanō Naonobu
[fr] Kanō Naonobu
Kanō Naonobu, surnom, Shume, nom de pinceau : Jitekisai, antérieurement Kazunobu ou Iyenobu, né en 1607 et mort en 1650. Peintre japonais de l'école Kanō[1].
[ru] Кано Наонобу
Кано Наонобу (яп. 狩野 尚信, род. 25 ноября 1607 г. — ум. 7 мая 1650 г.) — японский художник периода Эдо, мастер школы живописи Кано. Кано Наонобу — младший брат Кано Танъю, вместе с которым они сделали множество крупных работ по заказу сёгуната Токугава. Стиль Наонобу отличался от его брата и других представителей школы Кано. Он часто использовал приём негативного пространства и добился больших успехов в монохромной живописи тушью. Также для ряда работ Кано Наонобу использовал псевдоним Дзитэкисаи (яп. 自適斎).
Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии