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Karl (auch Carl) Naumann (* 16. September 1872 in Jena; † 14. Mai 1955 ebenda) war ein deutscher Maler.


Leben und Werk


Naumann war der Sohn des „akademischen Musikdirektors“ von Jena.[1] Er besuchte die Königlich Sächsische Kunstgewerbeschule Dresden und studierte nach 1896 bei Robert Pötzelberger, Carlos Grethe und Leopold von Kalckreuth an der Großherzoglich Badischen Kunstschule Karlsruhe und der Königlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Nach dem Studium arbeitete er vorübergehend als Zeichenlehrer in Dresden. Lediglich das Adressbuch von 1905 verzeichnete ihn als „Porträtmaler und Zeichenlehrer Carl F. E Naumann“ in der Breitestraße 17. Wahrscheinlich 1906 ging er zurück nach Jena, wo er am Lyzeum als Zeichenlehrer arbeitete. 1912 wurde er „durch Entschließung der Großh. und Herzogl. Sächs. Regierungen“ außerdem zum Universitäts-Zeichenlehrer an der Jenaer Universität ernannt.[2] Das war eine Honorarstelle, und Naumann fiel später zweimal für ein ganzes Sommersemester aus gesundheitlichen Gründen aus.

Naumann betätigte sich daneben als Maler, Zeichner und Grafiker. Außerdem übernahm er u. a. Aufträge für naturwissenschaftliche Zeichnungen, vor allem von Professoren der Universität, darunter Ernst Abbe.[3]

1906 wurde Naumann Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und nahm er im Großherzoglichen Museum für Kunst und Kunstgewerbe Weimar an dessen dritter Ausstellung teil.

Nachdem er 1934 in den Ruhestand gegangen war, betätigte er sich in Jena als freischaffender Künstler. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er künstlerisch, ohne Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR zu werden.

Naumann schuf vor allem Bildnisse und Landschaftsbilder.

Mehrere Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken Naumanns, darunter frühe Arbeiten und solche von 1945 bis 1948, befinden sich in den Städtischen Museen Jena.[4]


Weitere Werke (Auswahl)



Einzelnachweise


  1. Jenaische Zeitung, Datum unbekannt
  2. Jenaische Zeitung, 1912, Datum unbekannt
  3. DSI – Datenbank wissenschaftlicher Illustratoren 1450–1950 (uni-stuttgart.de)
  4. Bildindex der Kunst & Architektur – Startseite Bildindex. Abgerufen am 12. August 2022.
  5. „Karl Naumann: Porträt Wolf Meyer-Erlach“. Abgerufen am 12. August 2022.
  6. Jasmin Dahler: Der Umgang mit einem Rektorenporträt aus der NS-Zeit. 2017, ISBN 978-3-668-43925-2 (grin.com [abgerufen am 12. August 2022]).
Personendaten
NAME Naumann, Karl
ALTERNATIVNAMEN Naumann, Carl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 16. September 1872
GEBURTSORT Jena
STERBEDATUM 14. Mai 1955
STERBEORT Jena



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