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Konrad Schmid-Meil (* 9. April 1909 in Weingarten; † 1. Februar 1969 in München, begraben in Feldkirchen) war ein Politiker, Maler und Künstler aus Deutschland.

Signatur von Konrad Schmid-Meil.
Signatur von Konrad Schmid-Meil.
Glas-Fensterwand mit biblischen Motiven in der Krankenhauskapelle in Roding (Teil 1 von 3).
Glas-Fensterwand mit biblischen Motiven in der Krankenhauskapelle in Roding (Teil 1 von 3).

Leben


Konrad Schmid-Meil wurde als Konrad Schmid und als eheliches, drittes Kind des Oberpostschaffners Josef Anton Schmid (* 5. April 1876 in Ravensburg - † 27. Juni 1947 in Weingarten) und der Genovefa Schmid (geborene Baumann, * 3. Januar 1879 - † 1. Februar 1940) in Weingarten in Württemberg geboren.

1933 heiratet Schmid-Meil Irmingard Hadwiga Auguste Marie Therese Meilhaus (* 16. Januar 1912 - † 30. April 2000). Aus der Ehe entstammen acht Kinder (Silvia Irmgard Maria, * 1934; Bernardin Hugo Maria, (1935-1937); Wulfram Konrad Maria, * 1936; Genoveva Josephine Maria (Rufname: „Jenny“, * 1939); Hadwiga Gertrud Maria, * 1941; Bernwart Erwin Maria, * 1943; Veronika Erika Maria, * 1946; Konrad Bernhard Maria, * 1948). 1957 änderte Konrad Schmid seinen Namen offiziell zu Schmid-Meil.

Die Familie wohnte in Feldkirchen bei München, wo Schmid-Meil sich auch als akademischer Kunstmaler und Handwerksmeister (Malerbetrieb/Restaurierungen) betätigte. Von 1958 bis 1967 war Schmid-Meil 1. Vorsitzender des Turn- und Sportvereins Feldkirchen (gegr. 1912).[1]


Tätigkeit



Beruf


Schmid-Meil war von 1. November 1922 bis zum November 1925 in einer Lehre bei Josef Barthel in Ravensburg als Faßmaler und Vergolder (Abschluss mit Meisterprüfung).[2] Vom Wintersemester 1928/29 war er an der Staatsschule für Angewandte Kunst in München für Bildhauerei eingeschrieben, unter anderem auch bei Franz Klemmer, der ihn förderte.[3] Nach fünf Semestern (Freskenmalerei) wechselte Schmid-Meil, zusammen mit Franz Klemmer, zur Akademie der Bildenden Künste in München. An der Akademie studierte Schmid-Meil vom Sommersemester 1931 bis zum Wintersemester 1942/43 (mit Unterbrechungen vom Sommersemester 1935 bis zum Sommersemester 1942/43) und schloss diese erfolgreich ab. Er war Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler München und Oberbayern e.V.[4]


Politik


Schmid-Meil schloss sich während des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland der katholischen Widerstandsbewegung an und blieb auch später politisch aktiv.[5] Schmid Meil wurde am 1. Oktober 1945 zum Bürgermeister von Feldkirchen aufgestellt und am 22. Oktober 1945 durch die Militärregierung ernannt.[6] Bei der Wahl am 27. Januar 1946 wurde er dann zum Bürgermeister gewählt. Schmid-Meil wurde bei der Wahl am 25. April 1948 durch den Bäckermeister Ferdinand Schmid abgelöst (CSU), ab 1. Juni 1948.[7] Er war auch 1953 bis 1954 für die CSU im vorläufigen Bezirksrat vertreten[8] und in dieser Zeit sowohl Mitglied im Bezirksausschuss als auch Referent für das damalige Bezirkskrankenhaus Haar (nun: Isar-Amper-Klinikum München-Ost.[9]). Von 1960 bis zu seinem Tod 1969 war er im Gemeinderat von Feldkirchen.[10]


Künstlerische Schwerpunkte und Werk


Schmid-Meil war aufgrund seiner religiösen Überzeugung künstlerisch vor allem als Kirchenmaler und Restaurator tätig. Daneben malte er auch Aquarelle und Porträt und illustrierte Jugendbücher.


Werke


Schmid-Meil bevorzugte eine tonige, stets in Farbakkorden schwingende Malerei.[11]


Gemälde, Fresko, Fassaden etc.


Beispiele (Schmid-Meil war vor allem im Raum von Ravensburg - München – Oberpfalz tätig):

Schmid-Meil überließ dem Heimatmuseum Weingarten (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) mehrere Gemälde.[19]


Buchillustrationen



Ausstellungen



Literatur



Literatur über den Politiker Konrad Schmid-Meil



Literatur und Presseecho über den Künstler Konrad Schmid-Meil




Commons: Konrad Schmid-Meil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Cornelia Baumann: Chronik der Gemeinde Feldkirchen bei München Gemeinde Feldkirchen 1990, S. 229, 232.
  2. Lehrvertrag wurde abgeschlossen am 1. Dezember 1922. Siehe auch: Hans Ulrich Rudolf, Weingarten – gestern und heute; vom Dorf der Alamannen zur Stadt des Heiligen Bluts, S. 407.
  3. Siehe auch Nachruf zu Schmid-Meil in: Das Münster, 1/1969.
  4. BBK-Mitgliedschaft Konrad Schmid-Meil, Datum der Aufnahme: 18.07.1945, Fortlaufende Mitglieds-Nr. 348.
  5. Hans Ulrich Rudolf, Weingarten – gestern und heute; vom Dorf der Alamannen zur Stadt des Heiligen Bluts, S. 407.
  6. Cornelia Baumann: Chronik der Gemeinde Feldkirchen bei München Gemeinde Feldkirchen 1990, S. 274 f.
  7. Siehe: CSU Ortsverband Feldkirchen (Memento vom 3. Februar 2015 im Internet Archive) und Kreisrat sowie Cornelia Baumann: Chronik der Gemeinde Feldkirchen bei München Gemeinde Feldkirchen 1990, S. 275.
  8. Münchner Merkur vom 4. Februar 1969.
  9. Auskunft des Bezirk Oberbayern, Organisationsreferat, München, an Benutzer:Asurnipal vom 10. April 2015.
  10. Cornelia Baumann: Chronik der Gemeinde Feldkirchen bei München Gemeinde Feldkirchen 1990, S. 324; sowie Münchner Merkur vom 4. Februar 1969.
  11. Zitiert nach dem Nachruf auf Schmid-Meil in: Das Münster, 1/1969.
  12. Hugo Schnell in Oberschwäbische Heimat vom 10. September 1936.
  13. Cornelia Baumann: Chronik der Gemeinde Feldkirchen bei München Gemeinde Feldkirchen 1990, S. 264.
  14. Das unsignierte Gemälde ist „vermutlich ein Werk des Feldkirchner Kunstmalers Schmid-Meil. Von ihm stammt auf jeden Fall der Entwurf, den er am 6. Februar 1941 ablieferte. Laut Pfarrbrief vom 1. Juli 1958 wurde das Werk von Schmid-Meil vor Jahren im Auftrag des Ordinariats geschaffen. Das Gemälde wurde am 14. November 1958 bei ihm abgeholt und zusammen mit dem neugefassten Altar am 27. November 1958 aufgestellt“, so Cornelia Baumann: Chronik der Gemeinde Feldkirchen bei München Gemeinde Feldkirchen 1990, S. 61, 264, 275 und 284.
  15. Webseite Pfarrei Roding - Krankenhauskapelle.
  16. Oberschwäbische Heimat vom 24. September 1936.
  17. Münchner Zeitung vom 23. Oktober 1940.
  18. WALDPERLACH - UNSERE HEIMAT, S. 15.
  19. Schwäbische Zeitung vom 11. April 1988.
  20. Ausstellungen in der Galerie der Künstler gemäß Recherche des Berufsverbands Bildender Künstler München und Oberbayern e.V. auf Anfrage vom Jenny Nick im Frühjahr 2021 angeführt.
Personendaten
NAME Schmid-Meil, Konrad
ALTERNATIVNAMEN Schmid, Konrad
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Künstler
GEBURTSDATUM 9. April 1909
GEBURTSORT Weingarten
STERBEDATUM 1. Februar 1969
STERBEORT München



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