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Kurt Ingerl (* 28. Mai 1935 in Ternitz (Niederösterreich); † 4. März 1999 in Wiener Neustadt) war ein österreichischer Bildhauer.

Plastik vor St. Peter an der Sperr
Plastik vor St. Peter an der Sperr
Plastik Stapelung 1971/72 in Wiener Neustadt
Plastik Stapelung 1971/72 in Wiener Neustadt
Einfache geometrische Grundformen als Computerkunstbildhauerei in St. Pölten
Einfache geometrische Grundformen als Computerkunstbildhauerei in St. Pölten

Leben


Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Wiener Neustadt studierte Ingerl von 1953 bis 1963 an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei, Grafik, Bildhauerei und Lehramt, sowie an der Universität Wien. Von 1969 bis 1972 ist er Assistent für Bildhauerei an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Als Mitglied des Wiener Künstlerhauses ist er von 1977 bis zu seinem Lebensende Vizepräsident der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs. Ab 1988 ist er auch Vizepräsident der Künstlervereinigung Wiener Neustadt und ab 1992 Präsident des Berufsverbandes österreichischer Bildhauer.

Obwohl Ingerl keinen eigenen Computer besaß, zählte er mit seinen konstruktivistischen Computergrafiken und den PC-Programmen für seine überdimensionalen Plastiken, Denkmäler und Fassadengestaltungen zu den Pionieren der Computerkunst in Österreich. Ingerl verwendet ein Programm nach einem von ihm entwickelten Algorithmus, welches vorerst auf dem Papier und ab 1974 von dem Informatiker Wolfgang Laun am Computer umgesetzt wird. Die Computergrafiken experimentieren mit einfachen geometrischen Grundformen und dem Verhältnis von Figur und Grund. Realisiert werden diese Strukturen als Spiegel, Boden- oder Fassadengestaltung, sowie als dreidimensionale Skulpturen im öffentlichen Raum. Im Gegensatz zu diesen strengen, gegenstandslosen Werken stehen Ingerls hyperrealistische Plastiken von zumeist extrem im Korsett geschnürten Frauen- und auch Männerkörpern, von denen er mit der Moulage-Technik naturgetreue Gipsabformungen machte.

Ingerl lebte in Wiener Neustadt und arbeitete in Wien. Ab 1986 hatte er ein Atelier in Wiener Neustadt.

Kurt Ingerl ist vermutlich mit dem Augsburger Bildhauer Ignaz Ingerl (1752–1800) verwandt.


Auszeichnungen



Ausstellungen


Auszug aus seinen Ausstellungen, insgesamt hatte er 37 Einzelausstellungen.

Er war beteiligt an Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz, Jugoslawien, El Salvador, Belgien, Frankreich, England, Polen, Türkei, UdSSR, Bulgarien, Japan usw. Seine Werke befinden sich in österreichischen, europäischen und amerikanischen, öffentlichen und privaten Sammlungen, seine Großplastiken und Wandgestaltungen zierten und zieren öffentliche und private Bauten.


Denkmäler



Literatur




Commons: Kurt Ingerl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Ingerl, Kurt
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 28. Mai 1935
GEBURTSORT Ternitz
STERBEDATUM 4. März 1999
STERBEORT Wiener Neustadt



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