art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Liselotte Strelow (* 11. September 1908 in Redel, Pommern; † 30. September 1981 in Hamburg) war eine deutsche Fotografin.


Leben


Szene aus Die Fledermaus mit Edel von Rothe, Aufführung am Düsseldorfer Opernhaus 1954, fotografiert von Liselotte Strelow
Szene aus Die Fledermaus mit Edel von Rothe, Aufführung am Düsseldorfer Opernhaus 1954, fotografiert von Liselotte Strelow
Edel von Rothe in Das Goldfischglas, Düsseldorfer Opernhaus 1954, fotografiert von Liselotte Strelow
Edel von Rothe in Das Goldfischglas, Düsseldorfer Opernhaus 1954, fotografiert von Liselotte Strelow

Die Bauerntochter ging 1930 nach Berlin, wo sie an der Schule des Lette-Vereins Fotografie-Kurse belegte. 1932 lernte sie im Studio der jüdischen Fotografin Suse Byk, danach wurde sie von Kodak (Deutschland) angestellt. 1938 übernahm sie das Studio von Suse Byk am Kurfürstendamm[1]. Das Studio sowie der Großteil ihres Fotoarchivs wurden bei einem Bombenangriff im Winter 1944 vernichtet.[2]

Nach der Flucht aus Pommern 1945 ging sie zunächst nach Detmold, 1950 eröffnete sie ein Studio an der Königsallee in Düsseldorf. Sie spezialisierte sich auf Porträt- und Theaterfotografie. Ihre Bilder in Zusammenarbeit mit Gustaf Gründgens und Elisabeth Flickenschildt machten sie bald bekannt. Nachdem die Deutsche Bundespost ihr Porträt des Bundespräsidenten Theodor Heuss 1959 zur Grundlage einer Briefmarkenserie ausgewählt hatte, konnte sie sich ihre Auftraggeber aussuchen. Bekannt wurden ihre Porträts von Konrad Adenauer, Rudolf Augstein, Maria Callas, Uwe Johnson und Thomas Mann sowie von Ingeborg Bachmann, Gottfried Benn, Joseph Beuys, Lea Steinwasser[3], Jean Cocteau, Marlene Dietrich und Hildegard Knef.[4]

Liselotte Strelow war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL) und der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Ein fotografischer Teilnachlass – vornehmlich Porträtfotografien – befindet sich im Rheinischen Landesmuseum in Bonn, der weitaus größere theaterfotografische Nachlassteil im Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf, früher: Dumont-Lindemann Archiv.


Preise



Einzelausstellungen (Auswahl)



Literatur




Commons: Liselotte Strelow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Christiane Kuhlmann: Bewegter Körper – Mechanischer Apparat. Zur medialen Verschränkung von Tanz und Fotografie in den 1920er Jahren an den Beispielen von Charlotte Rudolph, Suse Byk und Lotte Jacobi. Peter Lang, Frankfurt a. M. 2003. Diss. Bochum 2001, S. 109
  2. Liselotte Strelow: Retrospektive 1908-1981. S. 16
  3. Schlindern bei 35 Grad im Schatten, S. 20, 21 zum Porträt Liselotte Strelows von Lea Steinwasser
  4. Liselotte Strelow (1908–1981) – Retrospektive@1@2Vorlage:Toter Link/www.prophoto-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Historisches Museum Frankfurt; Pressemitteilung
  5. Liselotte Strelow. Retrospektive 1908–1981 (PDF-Datei; 845 kB), photo-archiv.info, abgerufen am 17. Oktober 2012
Personendaten
NAME Strelow, Liselotte
KURZBESCHREIBUNG deutsche Fotografin
GEBURTSDATUM 11. September 1908
GEBURTSORT Redel, Pommern
STERBEDATUM 30. September 1981
STERBEORT Hamburg



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии