Lorenz Hörnig (* um 1577 in Apolda; † 12. März 1624 in Pirna) war ein deutscher Bildhauer.
Lorenz Hörnig (andere Namensformen Hörnick, Hörnigk, Hörningk, Hörnung, Hornig, Hornigk, Hornung) stammt aus einer Apoldaer Familie, die bereits im Erbbuch von 1549 erwähnt wird. Nach Lehrjahren in Thüringen kam Hörnig während seiner Gesellenzeit spätestens 1599 nach Pirna, und an dieses Datum knüpft sich die Schätzung seines Geburtsjahres 1577. Er arbeitete zunächst bei dem Pirnaer Bildhauer Michael Schwenke und hatte später eine eigene Werkstatt. Hörnig zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des Manierismus in Sachsen.
Was in der Grablege der Wettiner im Freiberger Dom "die Bronze an Genauigkeit bei der Darstellung der Kurfürsten und ihrer Frauen ermöglichte, leistete der Sandstein unter den Händen des Meisters Hornung bei den mehr als lebensgroßen Statuen der vielköpfigen Bünau-Familie wie durch Zauberei. Nie wieder ist es gelungen, in sächsischem Sandstein Haut, Haar, Eisen und Stoffqualitäten so präzis wiederzugeben."
(Joachim Menzhausen: Kulturlandschaft Sachsen. Ein Jahrtausend Geschichte und Kunst. Amsterdam, Dresden 1999, S. 124–125)
Personendaten | |
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NAME | Hörnig, Lorenz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1577 |
GEBURTSORT | Apolda |
STERBEDATUM | 12. März 1624 |
STERBEORT | Pirna |