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Manfred Beelke (* 27. September 1939 in Berlin; † 5. März 2009 in Genua) war ein deutscher Maler und Grafiker. Beelke hinterließ über 900 gekennzeichnete Werke und viele Grafiken.

Manfred Beelke (1986)
Manfred Beelke (1986)

Leben


Beelke schrieb 1957 während der Schulzeit sein erstes Theaterstück Wenn der Schatten verbrennt, das Alexander Kulpok mit Schülern des Albrecht-Dürer-Gymnasiums als Hörspiel inszenierte. Im selben Jahr nahm er zum ersten Mal an der Großen Berliner Kunstausstellung teil. 1960 nahm er an der Kollektivausstellung im Rathaus Kreuzberg teil, wo er auch den Maler Traudbert Erbe kennenlernte. Im selben Jahr brach er das Chemiestudium an der TU Berlin ab und ging nach Vallauris in Südfrankreich. Dort lernte er Pablo Picasso kennen und arbeitete mit ihm zusammen.

Unter Anleitung von Manit Ozère machte Beelke Keramiken und stellte diese in der „Galerie France“ in Cannes aus. Dort lernte er auch seine spätere Frau Marina Profumo kennen, die er 1963 in Berlin heiratete. Ein Jahr später richtete er sich in Kreuzberg, Görlitzer Str. 74 ein Atelier ein. 1968 gründete er u. a. mit Harald Budde die von ihm als „Multimediagruppe“ bezeichnete Künstlervereinigung „Die Rote Nelke West-Berlin“.[1] Ein Jahr später wurde sein erstes Kind, Sohn Manolo Ernesto, geboren. 1972 zog Beelke mit seinem Atelier in eine alte Fabrik am Mariannenplatz in Kreuzberg. Es wurde die Tochter Melina Colomba geboren und vier Jahre später die letzte Tochter Masina Paloma.

1983 öffnete er eine eigene Galerie in Berlin-Kreuzberg, die als Ausstellungsort für alle Künstler ohne Bedingungen frei war: die „Dreigroschen Galerie“ und später die „Kunsthalle Kreuzberg“. 1984 lernte er den Maler NIL Ausländer kennen. Es entstanden viele gemeinsame Projekte. 1989 kam das Ende der künstlerischen Arbeit in der Werkstatt und in Kreuzberg. Beelke begann eine Mitarbeit mit der Kulturzeitschrift La Parete. Er schrieb Texte für diese Zeitschrift, teilweise unter dem Pseudonym Amedeo Salinbocca. Nach dem Mauerfall in Berlin gab er seine Wohnung, seine Werkstätten und die Galerie auf, um in die Mark Brandenburg zu ziehen.

1991 zog er nach Hagelberg/Klein Glien, ein Dorf mit etwa 80 Einwohnern in der Nähe von Belzig. Er lernte im Sommer den Publizisten Francesco Moisio in Marghera (Venedig) kennen. Von 2000 bis 2002 arbeitete er in Italien: Bologna, Genua, Savona und Santo Stefano di Belbo. Von Oktober 2002 bis April 2003 hielt er sich im Hause im Fläming (Mark Brandenburg) auf. Es entstand der erste Roman Letzte Zuflucht. Ein Jahr später zog er nach Italien aufs Land (Mignanego bei Genua), wo er neue Zyklen mit einer neuen Technik erarbeitete. Es war ein Versuch, den menschlichen Körper als chemische Fabrik darzustellen. Er nannte es „Kunst-Art Lochkunst“. Am 5. März 2009 starb Manfred Beelke in Fumeri (Genua).


Ausstellungen (Auswahl)



Bibliografie (Auswahl)




Commons: Manfred Beelke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum: Sammlung Manfred Beelke, abgerufen am 5. Mai 2019
Personendaten
NAME Beelke, Manfred
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 27. September 1939
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 5. März 2009
STERBEORT Fumeri, Genua



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