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Manfred Winkler (* 27. Oktober 1922 in Putilla, Bukowina, Rumänien; † 12. Juli 2014 in Jerusalem[1]) war ein israelischer Schriftsteller.[2]


Leben


Manfred Winkler war der Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts. Er besuchte die Schule in Czernowitz. Nach der sowjetischen Besetzung der Nordbukowina im Jahre 1940 wurden seine Eltern und sein Bruder von den sowjetischen Behörden in Putilla verhaftet und nach Sibirien deportiert. Manfred Winkler entging dieser Maßnahme, weil er sich in Czernowitz aufhielt; nachdem die Stadt 1941 rumänisch geworden war, wurde er jedoch seinerseits von den rumänischen Behörden deportiert. 1944 kehrte er nach Czernowitz zurück. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er mit zahlreichen anderen Juden aus der nunmehr wieder zur Sowjetunion gehörenden Bukowina nach Rumänien repatriiert. In den Fünfzigerjahren lebte Winkler in der Stadt Timișoara (Banat), wo er als Arbeiter und Techniker tätig war. Daneben veröffentlichte er einige Gedichtbände in deutscher Sprache. Während dieser Zeit gehörte er der Deutschen Sektion des Rumänischen Schriftstellerverbandes an.

1959 gelang Manfred Winkler die Ausreise nach Israel. Nachdem er sich dort schon bald die hebräische Sprache angeeignet hatte, studierte er von 1959 bis 1963 hebräische und jiddische Literatur an der Hebräischen Universität Jerusalem. Anschließend war er als Archivar tätig; er leitete das Theodor-Herzl-Archiv in Jerusalem und war beteiligt an der Herausgabe der Werke Theodor Herzls. Seit 1981 lebte er als freier Schriftsteller in Jerusalem.

Manfred Winkler war Verfasser von Gedichten in hebräischer und deutscher Sprache. Daneben übersetzte er literarische Texte aus dem Deutschen und Rumänischen ins Hebräische. Winkler war auch als Bildhauer tätig.

Manfred Winkler war Mitglied des Israelischen Schriftstellerverbandes und des PEN-Zentrums Deutschsprachiger Autoren im Ausland. 1999 erhielt er den Preis des Israelischen Ministerpräsidenten Levi Eschkol für Lyrik.


Werke in deutscher Sprache





Bibliographie



Einzelnachweise


  1. Manfred Winkler gestorben. Nachruf in: Neue Zürcher Zeitung, 15. Juli 2014 (abgerufen am 16. Juli 2014).
  2. Manfred Winkler. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015: Band I: A-O. Band II: P-Z., Walter De Gruyter Incorporated, 2014, S. 1151, ISBN 978-3-11-033720-4.
Personendaten
NAME Winkler, Manfred
KURZBESCHREIBUNG israelischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 27. Oktober 1922
GEBURTSORT Putilla, Bukowina, Rumänien
STERBEDATUM 12. Juli 2014
STERBEORT Jerusalem, Israel



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