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Maria Pirwitz (* 29. April 1926 in Hamburg; † 19. Dezember 1984 ebenda) war eine deutsche Bildhauerin und Malerin. Sie war 30 Jahre als freiberufliche Bildhauerin in Hamburg tätig.

Skulptur Hommage an Brahms
Skulptur Hommage an Brahms

Lebenslauf


Nach ihrem Abitur begann sie während des Zweiten Weltkrieges 1944 ein Studium des Zeichnens an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Im selben Jahr musste sie das Studium unterbrechen, um in einem Feinmechanikbetrieb in Altona arbeiten. Bis 1946 arbeitete sie als Schwesternhelferin beim Roten Kreuz. Von 1946 bis 1948 studierte sie Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Fritz Steisslinger. 1948 wechselte ihr Hauptstudienfach zur Bildhauerklasse, die zunächst von Karl Hils und später von Alfred Lörcher betreut wurde. Im selben Jahr wechselte sie von Stuttgart an die Landeskunstschule in Hamburg bei Edwin Scharff, wo sie bis 1950 lernte. Um Praxiserfahrung zu erlangen, arbeitete sie zusätzlich in einem Hamburger Steinmetzbetrieb.

Im Sommer 1951 besuchte sie auf Wunsch ihres Vaters einen halbjährigen Kursus der Handelsschule und erlangte ein Abschlusszeugnis der Handelskammer Hamburg. Danach arbeitete sie als Fremdsprachenkorrespondentin bis Mitte 1952 in einer Telefonfabrik. Von 1952 bis 1953 arbeitete sie in Schweden, wo sie eine größere Intarsienarbeit für die Akademie Ransäter, eine Volkshochschule in Värmland, entwarf und ausführte. 1953 kehrte sie nach Hamburg zurück und eröffnete ein eigenes Atelier. 1958 arbeitete sie an einer Intarsienarbeit an der Eingangstür zum Sitzungssaal im Rathaus in Wolfsburg. 1960 bis 1961 trat sie eine Studienreise nach Mexiko an. Ab 1962 hält sie sich mehrmals jährlich in Südfrankreich im Ort St. Paul de Vence auf.

Skulptur Voila l´homme
Skulptur Voila l´homme

Ab 1974 beginnt sie als Dozentin an der Volkshochschule in Hamburg zu arbeiten. 1978 gewinnt sie zweimal den ersten Preis beim Wettbewerb des Bayerischen Raiffeisenverbandes und bei der Stiftung Kinder in Hamburg. 1979 konnte sie den ersten Preis des Wettbewerbes Brahms Gedenkstätte in Hamburg gewinnen, für den sie die bis heute auf dem Johannes-Brahms-Platz (ehemals Karl-Muck-Platz) in Hamburg zu findende Skulptur Hommage an Brahms schuf (diese wurde auch im Format 17 × 34 × 9,5 cm in unbekannter Auflage in Bronze gegossen[1]). Im selben Jahr fand ihre letzte große Einzelausstellung in der Kunstetage der Dresdner Bank am Mühlenkamp in Hamburg statt.

Skulptur Steinblume, Hamburg-Langenhorn
Skulptur Steinblume, Hamburg-Langenhorn

Neben ihren Bildhauerarbeiten schrieb Maria Pirwitz kleinere Geschichten und Gedichte, die posthum 1987 veröffentlicht wurden.[2]

Maria Pirwitz fand ihre letzte Ruhe auf dem Hamburger Hauptfriedhof Altona[3]


Auswahl an Werken


Werksbezeichnungen wenn möglich nach der Ankaufsliste des Programms Kunst am Bau der Baubehörde bzw. der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft SAGA:[4]

Geschichten, Gedichte


Literatur




Commons: Maria Pirwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Kurzbiografie-Ergänzung bei Denkmalplatz
  2. Kurzbiografie-Ergänzung bei Denkmalplatz
  3. Maria Pirwitz bei garten-der-frauen.de
  4. Hamburgische Bürgerschaft (Hrsg.): Kunstwerke im öffentlichen Raum, Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage vom 7. August 2018. Drucksache 21/13978, 21. Wahlperiode.
  5. Steinblume, Objekt Nr. 55 bei Langenhorn-Archiv
Personendaten
NAME Pirwitz, Maria
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin und Malerin
GEBURTSDATUM 29. April 1926
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 19. Dezember 1984
STERBEORT Hamburg



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